Wie der FC Frauenfeld berichtet, gewinnt das Fanionteam sein Heimspiel am 1. Juni 2023 nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gegen den FC Chur 97.
Fussball. (Symbolbild)
Fussball. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof
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Auf der Kleinen Allmend gab es Drama wie beim letzten Spieltag in der Bundesliga.

Der FCF geriet gegen Chur 0:2 ins Hintertreffen, glich mit einer Willensleistung aus und schoss in der Nachspielzeit den Siegtreffer.

Der FC Frauenfeld klettert mit diesem formidablen Erfolg in der Tabelle über den Strich und kann in den letzten zwei Meisterschaftsrunden den Ligaerhalt aus eigener Kraft schaffen.

Blockade in der ersten Halbzeit

Mit der Gewissheit, mit einem Sieg einen Abstiegsplatz verlassen zu können, stieg der FCF in die Heimpartie gegen Chur. Die verlockenden Aussichten wirkten allerdings lähmend auf die Heimmannschaft.

Das Team von Marco Vintem kam überhaupt nicht in die Gänge, war passive und strahlte null Torgefahr aus. Die Bündner Gäste waren besser, kamen aber lange auch nicht zu zwingenden Möglichkeiten.

In der 34. Minute nützte Sele eine Unachtsamkeit in der Frauenfelder Hintermannschaft zum 0:1 und nur wenige Zeigerumdrehungen später hätte es 0:2 stehen können.

FCF-Torwart Steiner konnte den durchgebrochenen Churer in höchster Not stoppen. Es blieb beim knappen Rückstand für Frauenfeld nach 45 Minuten.

Das Herz siegte über Kopf

«Wir haben in der Pause nur über das gesprochen, was im Kopf abläuft», so FCF-Trainer Marco Vintem nach der Partie.

Nach dem Motto von Anita Weyermann «Gring abe u vou seckle» starteten die Hausherren in die zweite Halbzeit.

60 Sekunden nach Wiederanpfiff verpasste Kälin nach einem tollen Solo alleine vor dem Gästetorwart den Ausgleich. Der FC Frauenfeld drückte weiter und lief prompt in einen Konter.

Das 0:2 in der 62. Minute von Stöber war ein gewaltiger Nackenschlag für das Heimteam.

Yannic Kälin trifft zum Anschluss

Die Reaktion? Überragend! Frische Kräfte brachten neuen Schwung und in der 71. Minute verwertete der unermüdliche Yannic Kälin einen Flankenball von Borner zum Anschlusstreffer.

Frauenfeld wollte mehr und bekam mehr. In der 83. Minute tankte sich Borner auf der rechten Seite kraftvoll durch.

Sein abgelenkter Schuss schlug zum 2:2 hinter Chur Goalie Zuvic ein. Der verdiente Ausgleich setzte bei den Hausherren zusätzliche Energie frei.

Diogo Lopes mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit

Die Nachspielzeit war schon angebrochen, als Diogo Lopes noch einmal zu einem Lauf ansetzte.

Der Frauenfelder Edeltechniker übersprintete die Bündner Hintermannschaft und versenkte den Ball gekonnt zum 3:2. Kurz darauf war Schluss.

Der FCF sah wie ein sicherer Verlierer aus und gewann am Ende glücklich, aber nicht unverdient dank einer eindrücklichen Willensleistung.

Sprung in der Tabelle und das Schicksal in der eigenen Hand

Der FC Frauenfeld sammelte gegen Chur die Rückrundenpunkte 21, 22 und 23. Mit nun 32 Zählern klettert der FCF vorerst über den Abstiegsstrich.

Weil das Team von Marco Vintem in den letzten beiden Meisterschaftsrunden mit Rapperswil-Jona und Dardania St. Gallen auf zwei direkte Abstiegskonkurrenten trifft, haben die Kantonshauptstädter ihr Schicksal nun in den eigenen Füssen.

Mit zwei Siegen zum Abschluss wäre der Ligaerhalt geschafft.

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