Eigentlich müsste es heissen: Lily Horn Is Re-Born. Zwischen 2000 und 2007 spielten die vier Saxophonistinnen zahlreiche Konzerte in der Schweiz, in Europa und sogar in Japan. Nach einem langen Unterbruch fanden die vier wieder zusammen. Am Freitag Abend spielten sie im Oberen Graben in Olten. Es war ein herrlich lauer Abend - überraschend warm für Mitte September - und die Musik der vier Saxophonistinnen, gepaart mit der reibungslosen Organisation seitens Grogg-Chef Klaus Kaiser, seinem Team und den Musikverantwortlichen Andreas Stettler, Martin Schaffner (Next Stop Olten) und Wolfgang Niklaus. Lily Horn pendelt irgendwo zwischen Klezmermusik, Jazz, Blues und Zirkusmusik. Ihre Arrangements überraschen, die vier Musikerinnen leben ihre Musik, ihre Spielfreude ist förmlich spürbar. Dieser berühmte Funken springt auch auf das Publikum über. In Olten ist natürlich Fabienne Hoerni bestens bekannt als Musikerin (sie hat mehrere Förder- und Kulturpreise erhalten und unterrichtet an der Musikschule Olten). Ihre Mitstreiterinnen - Annette Kitagawa: Alt- und Sopransaxophon, Susanne Müller: Alt- und Sopransaxophon, Lisette Wyss: Baritonsaxophon - Vollblutmusikerinnen allesamt, spielen in diversen Bands, leiten Festivals und komponieren. Praktisch an jedem Tisch sitzt jemand, der sich an ihre Anfänge und an vergangene Konzerte der Lily Horn erinnert. Man hätte noch lange zugehört. Mit dem Konzert von Lily Horn Is Born fanden die Sommerkonzerte im Oberen Graben ein glanzvolles Ende.