Wegen des jüngsten Angriffs auf Israel verhängen die USA, Grossbritannien und Kanada neue Sanktionen gegen den Iran. Es geht vor allem um die Drohnenproduktion.
Iran
Die USA, Grossbritannien und Kanada wollen die Drohnenbeschaffung und -produktion des Irans eindämmen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA, Grossbritannien und Kanada verhängen neue Sanktionen gegen den Iran.
  • Unternehmen und Personen, die den Iran mit Drohnen versorgen, wurden sanktioniert.
  • Die Massnahme ist eine Folge des jüngsten Angriffs Teherans auf Israel.
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Die USA, Grossbritannien und Kanada haben am Donnerstag als Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel neue Sanktionen gegen Teheran verhängt. Die Massnahmen richten sich in erster Linie gegen den Handel und die Herstellung von Drohnen.

Wie die US-Regierung mitteilte, wurden 16 Unternehmen, acht Personen, mehrere Schiffe und ein Flugzeug sanktioniert, denen vorgeworfen wird, den Iran bei der Beschaffung unbemannter Luftfahrzeuge unterstützt zu haben. Aus London hiess es, vier Unternehmen und zwei Personen seien wegen ihrer Verwicklung in die Drohnenproduktion mit Sanktionen belegt worden. Zudem sei die Ausfuhr von Komponenten, die zum Bau von Drohnen dienen können, weiter eingeschränkt worden.

«Klare Botschaft ausgesandt»

«Grossbritannien und seine Partner haben heute eine klare Botschaft ausgesandt – wir werden diejenigen, die für Irans destabilisierendes Verhalten verantwortlich sind, zur Rechenschaft ziehen», sagte der britische Aussenminister David Cameron laut der Mitteilung. Man werde die Fähigkeiten Irans weiter einschränken, diese tödlichen Waffen zu entwickeln und zu exportieren, so der konservative Politiker weiter.

Der Iran hatte Israel Mitte April mit Hunderten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern angegriffen. Sie wurden aber fast vollständig mit Unterstützung von verbündeten Staaten abgefangen. Der Angriff war eine Reaktion auf einen mutmasslich von Israel geführten Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus, bei dem Anfang des Monats zwei Generäle der einflussreichen Revolutionsgarden getötet wurden.

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