Bis 50 Zentimeter Neuschnee in den Alpen

Seit Mittwochmorgen sind in den Alpen 20 bis 50 Zentimeter Schnee gefallen. In einigen Regionen besteht deshalb grosse Lawinengefahr.

Seit Mittwochmorgen sind in den Alpen 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee gefallen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Mittwochmorgen ist in den Alpen bis zu einem halben Meter Neuschnee gefallen.
  • In einigen Regionen besteht deshalb grosse Lawinengefahr.

Seit Mittwochmorgen sind in den Alpen 20 bis 50 Zentimeter Schnee gefallen. Laut «SRF Meteo» gab es diese Spitzenwerte vor allem in den Waadtländer Alpen und am Alpensüdhang. In einigen Regionen besteht deshalb grosse Lawinengefahr.

Vor allem am nördlichen Alpenkamm sei bis am Donnerstagabend noch mit weiterem Schneezuwachs zu rechnen. Auf dem Messfeld des Säntis in der Ostschweiz sind bis Ende Dezember schon drei Meter und 75 Zentimeter Schnee zusammengekommen.

Vierte Gefahrenstufe

Dementsprechend angespannt ist auch die Lawinensituation: Die Lawinengefahr in den Waadtländer Alpen, im Bedrettotal sowie in der Leventina, im Bergell und im Oberengadin ist gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) «gross» – das entspricht der vierten von fünf Gefahrenstufen. Im restlichen Alpenraum und im westlichen Jura ist sie immerhin noch «erheblich».

Lawinenabgang in Tirol

Eine Skigruppe aus Bayern hat am Sidanjoch in Tirol eine Lawine ausgelöst. Eine 46-jährige Frau aus dem oberbayerischen Murnau bei Garmisch-Partenkirchen wurde dabei verletzt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte.

Die vier Wintersportler waren demnach am Mittwoch im freien Gelände auf Skitour gewesen, als sie bei der Abfahrt ein Schneebrett auslösten. Ein 44-jähriger Mann aus dem oberbayerischen Bad Tölz und die 46-Jährige wurden von den Schneemassen rund 40 Meter mitgerissen. Der Mann konnte seinen Airbag-Rucksack öffnen und wurde deshalb nicht verschüttet. Die Frau wurde hingegen teilverschüttet. Ein Rettungshubschrauber brachte die Wintersportlerin in ein Krankenhaus.