100 Aktivistinnen marschieren auf Bundesterrasse

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Rund 100 Aktivistinnen zogen am frühen Freitagnachmittag bei strömenden Regen auf die Bundesterrasse.

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Menschen überqueren eine Strasse. (Symbolbild) - Keystone

In Bern steht der diesjährige Weltfrauentag im Zeichen des geplanten zweiten landesweiten Frauenstreiks vom 14. Juni. Rund 100 Aktivistinnen zogen am frühen Freitagnachmittag bei strömenden Regen auf die Bundesterrasse.

Die Demonstrierenden marschierten hinter einem violetten Transparent mit dem Slogan «Solidarität für Frauen - Solidarität unter Frauen» Richtung Bundeshaus. Versammelt hatten sie sich vor dem Kino Rex, wo zuvor ein cineastischer Rückblick auf den Frauenstreik vom 14. Juni 1991 zu sehen war.

Damals beteiligten sich unter dem Motto «Wenn Frau will, steht alles still» Hunderttausende von Frauen in der ganzen Schweiz an Protest- und Streikaktionen. Anlass für den Frauenstreik 1991 war der zehnte Jahrestag der Annahme des Gleichstellungsartikels in der Bundesverfassung und seine zögerliche Umsetzung.

Aus Sicht der Organisatorinnen des zweiten Frauenstreiks sind auch 28 Jahre später viele der Gleichstellungsforderungen nicht umgesetzt. Der Streik richte sich im übrigen nicht gegen die Männer, sondern «gegen das Patriarchat, das ausgedient hat», wie es im Flyer heisst.

Zum Weltfrauentag vom Freitag in Bern waren Interessierte nach dem Frauenmarsch zu einem Frauenstamm eingeladen. Am Abend stand ein Konzert der Frauenband «Les Reines Prochaines» in der Reitschule auf dem Programm. Organisiert wurde der 8.-März-Aktionstag in Bern von den lokalen Gewerkschaften und dem Frauenstreikkomitee Bern.

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