Tipps für den entspannten Waldbesuch

Wandern, biken, joggen oder einfach nur durchatmen: Der Wald ist für alle da und hat Erholungsfunktion! Jetzt im Frühling ist er besonders schön und wird rege genutzt.

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Die Hälfte der Bevölkerung geht im Sommer mindestens einmal pro Woche in den Wald und fühlt sich hinterher entspannter. Das zeigt eine Umfrage des Bundesamtes für Umwelt. Der Gesang der Vögel, das helle Grün der jungen Triebe oder der typische Waldgeruch wecken die Lebensgeister.

Freies Betretungsrecht

Im Wald sind alle willkommen. Es gilt das freie Betretungsrecht. Das heisst aber nicht, dass man alles tun und lassen kann, was man will. Schliesslich hat jeder Wald einen Eigentümer – einen öffentlichen oder einen privaten. Der Wald ist Lebensraum von über 25‘000 Tier- und Pflanzenarten und bedeutender Trinkwasserspeicher; ausserdem schützt er vor Naturgefahren wie Unwetter oder Lawinen und liefert den wertvollen Rohstoff Holz. Dass der Wald allen rund um die Uhr zur Verfügung steht, ist nicht selbstverständlich und erfordert den Respekt als Gast. Sich respektvoll verhalten heisst, auf die Pflanzen und Tiere Rücksicht zu nehmen. Wildtiere sind im Frühling, wenn ihre Jungen zur Welt kommen, besonders störungsanfällig: Die Anwesenheit von Hunden bedeutet Stress und Gefahr für sie; deshalb gilt während der Brut- und Setzzeit an den meisten Orten Leinenpflicht.

Viele Menschen suchen im Wald Ruhe, Erholung und Entschleunigung. Damit das möglich ist, gilt im Wald ein generelles Fahrverbot für Motofahrzeuge. Besonders in der Dämmerung und nachts sind viele Tiere auf den Wald als ungestörten Lebensraum angewiesen. Darum ist es wichtig, auf den Wegen zu bleiben und störendes Licht zu vermeiden.

Massvolles Sammeln erlaubt

Der Wald bietet viel – auch zum Mitheimnehmen. Das Gesetz erlaubt das massvolle Sammeln von nicht geschützten Pflanzen, Pilzen oder Beeren, aber auch von Ästen und Zapfen für den Eigengebrauch. Dem Pflücken von Bärlauch für die nächste Pesto-Pasta oder einem Strauss Waldmeister für eine Frühlingsbowle steht also nichts im Weg.

-Mitteilung der Gemeinde Sins