Der kleinen Aargauer Gemeinde Effingen ist ein dummer Fehler unterlaufen. Die Verwaltung schaltete auf ihrer Website das Budget 2018 auf, in dem auch die Namen von Sozialhilfebezügern standen. Der Fehler wurde korrigiert.
In Effingen passierte die Panne.
In Effingen passierte die Panne. - Google Maps

Das Wichtigste in Kürze

  • Der kleinen Aargauer Gemeinde Effingen ist ein dummer Fehler unterlaufen.
  • Die Verwaltung schaltete auf ihrer Website das Budget 2018 auf, in dem auch die Namen von Sozialhilfebezügern standen.
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Im Vorfeld der Gemeindeversammlung vom 24. November hatte die Gemeinde, die sich wegen der vielen Sonnenstunden selbst als «Toskana des Aargaus» bezeichnet, wie üblich sämtliche Akten öffentlich aufgelegt. Die Papiere wurden auch auf der offiziellen Website publiziert.

Doch die Unterlagen im Internet hatten es in sich. Auch die Namen der Bezügerinnen und Bezüger von materieller Hilfe waren aufgeführt. Gemeindeschreiberin Barbara Kastenholz bestätigte am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda einen Bericht der «Aargauer Zeitung».

Ein aufmerksamer Bürger bemerkte den Fauxpas. Leider habe er nicht zuerst bei der Gemeindeverwaltung angeklopft, sondern die Sache dem kantonalen Gemeindeinspektorat gemeldet, sagte Kastenholz. Die Unterlagen mit Namen standen so zwölf Tage im Internet.

Soziale Kontrolle

Die Gemeinde, die 609 Einwohnende und 11 Landwirtschaftsbetriebe zählt, wechselte die aufgeschalteten Daten auf der Website umgehend aus. Sie bat die betroffenen Personen in einem Brief um Entschuldigung für die Panne. Man hoffe, dass keine Unannehmlichkeiten entstanden seien, hiess es.

In der kleinen Gemeinde im Bezirk Brugg dürfte die soziale Kontrolle - auch ohne Publikation der Namen im Internet - wohl funktionieren. Für die kantonale Datenschutzstelle ist der Fall jedenfalls erledigt. Die Daten seien versehentlich und nicht vorsätzlich aufgeschaltet worden.

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