Immer mehr Vandalenakte gegen Jäger
Zürcher Jäger leben gefährlich: In den Wäldern werden sie immer öfters durch Tierschützer gestört - teils mit gefährlichen Methoden.
Das Wichtigste in Kürze
- Strafanzeigen gegen mutmassliche Tierquäler nehmen zu.
- Auch Jäger werden durch Tierschützer immer häufiger bedroht und bei der Jagd gestört.
Strafanzeigen gegen mutmassliche Tierquäler nehmen zu. Allein im Jahr 2016 wurden im Kanton St. Gallen 136 Strafanzeigen gegen Tierhalter und 174 Verurteilungen ausgesprochen (Nau berichtete). Und offenbar scheinen Tierschützer nicht zurückzuschrecken, selbst die Initiative zu ergreifen: Wie «SRF» schreibt, haben Jäger immer öfters mit Störungen durch Tierschützer zu tun. Und zwar gefährliche Störungen wie angesägte Hochsitze.
Urs Philipp, Chef der Zürcher Fischerei- und Jagdverwaltung, bestätigt diesen Trend. Es gebe zwar keine detaillierte Statistik, aber: «Die Meldungen, die ich erhalte, deuten auf eine Zunahme solcher Aktivitäten hin.» So würden die Jäger nicht nur bei der Jagd gestört, sondern auch persönlich und gefährlich bedroht.
Was man in einem solchen Fall tun sollte, ist laut Philipp klar: «Gewehr entladen, Gespräch suchen. Und wenn dies nichts nützt: die Störer anzeigen. Denn, den Jagdbetrieb absichtlich zu stören, ist strafbar.»