Porschetechnik im Kia EV6
Der Kia EV6 fährt zwar nicht so schnell wie ein Porsche, dafür lädt er fast so schnell.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EV6 hat ein 800 Volt-Bordnetz wie der Porsche Taycan.
- Er hat nach WLTP eine Reichweite von 528 Kilometer.
- Auf den Rücksitzen hat der Kia Platz wie eine Limousine.
- Er ist der schnellster Lader seiner Klasse.
Die Form mit dem langen Radstand ist ein Mix von verschiedener Klassen. Golfklasse, SUV, Coupé und etwas Kombi: beim EV6 ist von allem etwas dabei.
Cyndie gefällt der Mix: «Man sieht beim EV6, dass die Entwickler beim Elektroauto mehr Freiheit haben als beim Verbrenner. Das Auto sieht speziell aus, aber ich mag es.»
Typisch Elektro hat der Testwagen mit 2 Meter 90 einen langen Radstand, denn die 77.4 Kilowattstunden grosse Batterie braucht Platz. Dafür bringt sie den Testwagen mit Heckantrieb nach WLTP-Norm bis zu 528 Kilometer weit.
Würdiger Tesla-Konkurrent
So schafft der Kia im tiefsten Winter und mit viel Autobahnanteil etwa 350 Kilometer Reichweite. Im Sommer dürften um die 450 Kilometer möglich sein und ist damit auf Augenhöhe mit Tesla.
Raumangebot wie in einer Limousine
Beeindruckend ist der Platz auf den Rücksitzen. Dank des langen Radstands haben die Passagiere viel Platz für die Beine – fast wie bei einer Luxuslimousine. «Allerdings sind die Beine wegen der Batterie im Unterboden stärker angewinkelt», bemerkt Cyndie bei der Sitzprobe.
Wie sein Bruder Hyundai Ioniq 5 hat der Kia ein 800 Volt-Bordnetz. Das gibt es sonst nur bei Porsche. Damit lädt der Kia sehr schnell: In 18 Minuten ist der Akku von 10 wieder auf 80 Prozent geladen.
Der Kia ist nicht sportlich
«Er ist leider nicht so sportlich wie er aussieht. Für ein Alltagsauto ist das aber völlig in Ordnung» meint Cyndie.
Kia spart sich mehr Sportlichkeit wahrscheinlich für das Topmodell Ende des Jahres mit 430 Kilowatt (ca. 600 PS) Leistung auf.