Was macht eine gute Vater-Sohn-Beziehung wirklich aus?
Wie der Vater, so der Sohn – so das Sprichwort. Was ist aber wirklich von Bedeutung in der Beziehung zwischen einem Vater und seinem Sohn?
Das Wichtigste in Kürze
- Früher war die Vater-Sohn-Beziehung von Autorität geprägt.
- Heute zählt Kooperation und gemeinsam verbrachte Zeit mehr.
- Vater und Sohn sollten sich gemeinsame Freiräume schaffen.
Die Vater-Sohn-Beziehung hat sich im Laufe der Zeit massiv verändert. So war die Beziehung früher durch Autorität und Strenge geprägt und Väter waren lange unnahbar.
Das moderne Bild zwischen Vater und Sohn ist heutzutage durch eine kooperative Beziehung geprägt. Auch Väter wollen aktiv Zeit mit ihren Söhnen verbringen, statt sie nur kurz vor und nach der Arbeit zu sehen.
Tradierte Verhältnisse sind überholt
Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn hat sich im Laufe der letzten Jahre massiv verändert. Noch vor 30 Jahren war die Erziehung geprägt von einem überwiegend autoritären Erziehungsstil. Es wurde gemacht, was der Vater wollte.
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Daneben wurde der Vater als alleiniger Geldverdiener wahrgenommen. Mütter waren dagegen die ersten Ansprechpartner, wenn es um schulische Probleme oder tägliche Erziehungsprobleme ging.
Zum Glück sind diese Zeiten vorbei.
Mittlerweile haben Väter eine andere Rolle eingenommen. Insbesondere in der Beziehung zu ihren Söhnen sind Väter nicht mehr die autoritären Richtungsgeber.
Ein moderner Vater pflegt ein kooperatives Verhalten zu seinem Sohn. Er gibt seinem Sohn Leitplanken, innerhalb derer er sich frei bewegen darf und soll. Auch das Eingeständnis von Fehlern gegenüber dem Sohn ist kein Zeichen von Schwäche, sondern zeigt die Verlässlichkeit, die der Sohn im Vater sucht.
Gemeinsame Freiräume ohne störende Einflüsse vereinbaren
Daneben ist eine moderne Beziehung zwischen Vater und Sohn auch durch gemeinsame Aktivitäten charakterisiert. Dabei sollten sich Väter Zeit für ihre Söhne nehmen. Handys sind zu diesem Zeitpunkt tabu. Väter können mit ihren Söhnen gemeinsam neue Aktivitäten und Hobbys entdecken. Das macht nicht nur Spass, sondern verbindet auch.
Väter sind auch Vorbilder, insbesondere dann, wenn der Sohn noch nicht in der Pubertät ist. Vieles was Väter leben, eignen sich Kinder in dieser Zeit an. Sie wollen so sein wie der Vater.
Im Laufe der Pubertät kommt es zur Abgrenzung. Dass dann die einst so harmonische Beziehung, ist dann plötzlich gestört. Das ist normal, legt sich mit der Zeit meistens wieder.
In der Pubertät ist es dann wichtig gemeinsame Rituale zu schaffen, an die sich beide halten. Mit diesem Ritual entsteht eine Bindung zwischen beiden, die die Beziehung ein Leben lang festigen kann.