Mehr Bewegung einfach im Alltag integrieren
Bereits zwei Stunden aktive Bewegung pro Woche haben eine positive Auswirkung auf die Gesundheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Menschen bewegen sich zu wenig.
- Am besten werden Aktivitäten in den Alltag integriert.
Bereits zwei Stunden Bewegung pro Woche helfen, eine Vielzahl von Krankheiten abzuwehren. Doch der «innere Schweinehund» kommt bei vielen Menschen dazwischen. Und so macht man es sich nach der Arbeit lieber auf dem Sofa gemütlich.
Für genügend Bewegung ist aber gar nicht immer ein Gang ins Fitness-Studio nötig. Vielmehr gibt es diverse Möglichkeiten, Aktivitäten ganz natürlich im Alltag einzubauen.
Aktivitäten aufteilen
Aktuelle Richtlinien empfehlen Erwachsenen, jede Woche mindestens 150 Minuten mässige Bewegung oder 75 Minuten intensive Aktivität zu absolvieren. Diese müssen jedoch nicht am Stück erfolgen.
Vielmehr können sie in Teile von je mindestens 10 Minuten aufgeteilt werden. Bereits fünf bis zehn Minuten hoch-intensive Belastung pro Woche können signifikante Auswirkungen haben.
Staubsaugen und Autowaschen
Emmanuel Stamatakis, Professor an der Universität Sydney. gibt einen ganz einfachen Tipp. «Die beste Möglichkeit, den inneren Schweinehund zu überwinden ist, Bewegung möglichst natürlich in den Alltag einfliessen zu lassen», erklärt Stamatakis. Auch Putzen, Staubsaugen oder das Auto waschen, zählen als Aktivität.
Unser Körper braucht täglich eine Herausforderung. Dabei spielt es keine Rolle um welche Art von Bewegungen es sich handelt.
Noch ein bisschen mehr tun
Eine weitere Option sich im Alltag ausreichend zu bewegen ist, Tätigen auszubauen. Auf dem Nachhauseweg kann ein kleiner Umweg gemacht werden. Beim Bahnhof kann man die Treppe hochsteigen, anstatt die Rolltreppe zu benützen. Eine bereits angefangen Tätigkeit auszuweiten, braucht für den Menschen weit weniger Überwindung, als etwas Neues zu beginnen.
Arbeitszeit für Bewegung nutzen
Es ist nichts Neues, dass langes Sitzen zu einem erhöhten Risiko für diverse Gesundheitsprobleme führt. So steigt zum Beispiel das Risiko von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es ist also wichtig, die Sitz-Zeit immer wieder zu unterbrechen.
So kann man zum Beispiel, statt eine Email an den Kollegen zu schicken, kurz bei diesem im Büro vorbeischauen. Oder beim Telefonieren ein paar Kreise drehen, anstatt auf dem Stuhl zu harren.