Warum wird der Muskelkater am zweiten Tag stärker?

Der Muskelkater ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits weiss man, dass dieser Schmerz bald vorüber sein wird und er ein Zeichen dafür ist, dass man sich ordentlich beim Sport verausgabt hat.

Anderseits ist das Muskelstechen schmerzhaft und tut bei jeder Bewegung weh.

Durch eine sehr intensive und ungewohnte Belastung kann es sein, dass Muskelfasern verletzt werden. Es bilden sich dort kleine Risse. Das ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Diese Risse sorgen jedoch dafür, dass die Nervenenden durch Eiweissbruchstücke, die ins Zellplasma gelangen, gereizt werden.

Dadurch kommt es wiederum zu Flüssigkeitsansammlungen, Schwellungen und Entzündungen, die für den typischen Schmerz verantwortlich sind. Dieser Schmerz ist jedoch auch ein Zeichen für den Beginn der Regeneration.

Der Hintergrund dazu ist, dass sich in den Muskelfasern selbst keine Schmerzrezeptoren befinden.

Der Schmerz entsteht also durch Entzündungsstoffe, die aus den Muskelfasern heraus transportiert werden und mit Nervenzellen in Kontakt kommen müssen. Dieser Vorgang geschieht nicht binnen Sekunden.

Sie sollten die betroffene Körperpartie nicht stark belasten. Der Muskel ist verletzt und muss sich wieder erholen. Trotzdem ist ein komplettes Ruhen nicht unbedingt die beste Lösung. Besser ist, durch leichte, moderate Bewegungen die Durchblutung zu fördern.

Damit beschleunigt sich der Heilungsprozess. Auch eine gesunde Ernährung, die dem Körper die nötigen Stoffe für eine Regeneration liefert, hilft bei der Erholung. Gesunde Ernährung verhindert den Muskelkater zwar nicht, sorgt aber dafür, dass er schnell wieder weg ist.