So klappt die gesunde Ernährung im Homeoffice
Während der Corona-Pandemie hat der Durchschnittsschweizer zwei bis drei Kilo zugelegt. Schuld daran ist vor allem die Arbeit im Homeoffice.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Homeoffice ernähren sich viele Menschen wesentlich ungesünder als im Büro.
- Dazu kommt bei vielen Menschen Bewegungsmangel und ein ungesundes Essverhalten.
- Versuchen Sie im Homeoffice so zu essen wie im Büro.
Manche Zeitgenossen haben die Corona-Pandemie und die vielen weggefallenen Unterhaltungsmöglichkeiten für sportliche Aktivitäten genutzt.
Stolz präsentieren sie täglich bei Facebook ihre gelaufenen oder mit dem Velo geradelten Kilometer. Sie sind jedoch die Ausnahme. Der durchschnittliche Schweizer sitzt nämlich überwiegend daheim und futtert sich Corona-Pfunde an.
Homeoffice: Selbst einfache Bewegung fehlt
Besonders betroffen sind Menschen, die nun weitestgehend im Homeoffice arbeiten. Bei ihnen fallen auch kleine Bewegungsmöglichkeiten wie der Gang vom Parkplatz zum Büro weg.
Überhaupt bewegt man sich im Büro recht viel: Mal wird der Schreibtisch des Kollegen aufgesucht, mal die Kantine und mal der Konferenzraum für ein Meeting.
Im Homeoffice verkleinert sich der Bewegungsradius jedoch oft auf wenige Meter. Die einzigen Orte, die überhaupt noch aufgesucht werden, sind die Toilette – und der Kühlschrank. Dies bringt dann wiederum seine eigenen Tücken mit sich.
Schoggi und Guetzli sind nie weit
Besonders problematisch: Im Büro sind nur die Lebensmittel vorhanden, die Sie selbst mitbringen. Warten in der Schreibtischschublade keine Schokoladentafeln und Gummibärentüten, gibt es auch nichts Süsses.
Zu Hause ist dies anders: Der prall gefüllte Kühlschrank und die Küchenschränke voller Snacks sind zum Greifen nahe.
Noch schlimmer wurde dies mit Beginn der Adventszeit: Zimtsterne, Vanillekipferl und andere Guetzli wohin man blickt. Kein Wunder, dass die Hüften noch breiter werden. Der Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit, die eigene Ernährung im Homeoffice auf den Prüfstand zu stellen.
Verlockungen verbannen
Was für das Büro gilt, kann auch für zu Hause gelten: Wo keine Süssigkeiten sind, kann auch nicht genascht werden. Darum ab Januar konsequent alles Süsse und Zuckrige aus dem Haushalt verbannen.
Fürchten Sie schon jetzt die Proteste der Kinder? Nutzen Sie die Gelegenheit, ihnen etwas fürs Leben beizubringen. Jedes Kind erhält nach dem Wocheneinkauf eine Tafel Schoggi, mit der es für die Woche auskommen muss.
Ist die ganze Tafel nach einem Tag aufgegessen, gibt es keinen Nachschub. So lernt es den bewussten Umgang mit Süssem und das Einteilen von Portionen.
Im Homeoffice essen wie im Büro
Die Versuchung ist gross, im Homeoffice jede Stunde eine kleine Pause einzulegen und dabei einen Snack zu konsumieren. Die Banane ist schliesslich gut fürs Gehirn, oder? Na ja. Eine einzelne Banane bringt auch schon 100 Kalorien mit.
Teilen Sie sich die Mahlzeiten so ein, wie Sie sie im normalen Büroalltag erleben: Morgens essen Sie am Küchentisch ein gesundes Frühstück, das sättigende Ballaststoffe liefert. Die beste Wahl ist noch immer ein Müsli mit Früchten, Nüssen und Haferflocken.
Mittags legen Sie eine ganz bewusste Mittagspause ein. Stehen Sie vom Schreibtisch auf und essen Sie am Küchentisch eine kleine Mahlzeit. Anschliessend unternehmen Sie einen Spaziergang. So bekommen Sie Bewegung und frische Luft.
Trinken nicht vergessen
Im Büro sind es oft die Kollegen, die zum Trinken motivieren. Wenn der Kollege Müller mal wieder seine Kaffeetasse füllt, merken Sie, dass Ihre eigene Tasse leer ist. Kommt Kollegin Meier mit einer kalten Flasche Mineralwasser aus der Teeküche, bekommen Sie ebenfalls Lust darauf.
Im Homeoffice wird das Trinken dagegen leicht vergessen. Stellen Sie sich am besten gleich morgens eine Karaffe mit Wasser auf den heimischen Schreibtisch.
Geben Sie Zitronen-, Orangen- oder Gurkenscheiben hinein, um den Geschmack zu variieren. Mögen Sie lieber Heissgetränke? Dann bereiten Sie sich eine Thermosflasche Tee zu.
Alternativ können Sie sich eine App aufs Smartphone laden, die Sie ans Trinken erinnert. Davon gibt es mittlerweile eine ganze Menge wie Aqualert Water Tracker (Android und iOS) und Daily Water (nur iOS).