So lösen Sie lang gehegten Ärger endlich auf
Tragen Sie seit Langem Ärger mit sich rum? Dann ist es Zeit, diesen loszulassen. Die folgenden Tipps können helfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wut und Ärger gehören zu den stärksten menschlichen Emotionen.
- Ärger und Stress wirken sich negativ auf die Gesundheit aus.
- Verschiedene Techniken können dabei helfen, den Ärger loszulassen.
Jeder von uns kennt es. Wir fühlen uns ungerecht behandelt und schon brodelt es in uns. Den Ärger auf eine Person oder der in einer Situation hochgekommen ist, können wir manchmal jahrelang mit uns mittragen. Es braucht dann nur ein kleiner Funke, bis er wieder ausgelöst wird.
Wenn Sie sich hierin erkennen, sind sie nicht alleine. Ärger als solches ist nichts schlimmes. Schwierig wird es allerdings, wenn Sie den Ärger über einen längeren Zeitraum mit sich herumtragen.
Die Wut beschert uns nicht nur durchgrübelte Nächte oder verdirbt uns den Appetit. Auf lange Sicht wirkt sich Ärger negativ auf Ihre Gesundheit aus und kann zu einem Gefühl von Stress führen. Ein Grund mehr für Sie, den Ärger loszulassen.
Der erste und wichtigste Schritt besteht darin, den Grund Ihrer Wut zu analysieren.
Nur so sind Sie in der Lage zu verstehen, was Ihren Ärger und Ihre Unruhe auslöst. Als nächstes können Sie sich daran machen, ihre Reaktionen und Empfindungen zu hinterfragen und so Ihren Ärger aufzulösen.
Vergeben und Achtsamkeitsübungen
Ein wichtiger Schritt, Ärger aufzulösen, besteht darin, zu vergeben. Dies bedeutet nicht, dass Sie das Verhalten der anderen Person gut heissen. Viel mehr geht es darum, negative Gedanken und die damit verbundenen Emotionen zugunsten des inneren Gleichgewichts fallen zu lassen.
Zugegebenermassen ist das Vergeben für viele von uns eine Übung für Fortgeschrittene.
Eine leichtere Möglichkeit, negative Gedanken zu beseitigen, sind Achtsamkeitsübungen. Egal ob Yoga, Meditation, ein Waldspaziergang oder das bewusste Atmen, erlaubt ist, was funktioniert und Ihnen innerliche Ruhe gibt.
Fühlen Sie sich innerlich ruhig, ist es viel einfacher, die Situation von aussen zu betrachten, Gefühle zu erkennen – und zu vergeben.
Perspektive wechseln
Dies wiederum unterstützt Sie bei unserem dritten Tipp: Eine andere Perspektive einzunehmen. Indem Sie versuchen, ihr emotionales Problem aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, lösen sich Probleme nicht selten von selbst.
Versuchen Sie die Perspektive einer anderen Person, die am Konflikt beteiligt ist, einzunehmen. Welche Motive könnte sie haben? Spürt sie vielleicht auch Ärger?
Oftmals hilft auch ein gewisser zeitlicher Abstand zu den belastenden Ereignissen, um emotionale Distanz zu gewinnen.