Mann ertränkt zwei Hunde in der Aare
Ein Portugiese ertränkte im September 2016 zwei Hunde qualvoll in der Aare. Dafür kassierte der Tierquäler und seine Frau eine Busse.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 38-jähriger Portugiese ertränkte in der Aare seine zwei Hunde.
- Der Mann habe laut Gerichtspräsident die Hunde «schlichtweg entsorgt».
- Die Probezeit beträgt vier Jahre für den vorbestraften Mann. Er muss zudem eine Busse von 1000 Franken bezahlen.
Ein 38-jähriger Mann ist vom Bezirksgericht Zofingen AG wegen mehrfacher Tierquälerei zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 20 Monaten verurteilt worden. Der Portugiese ertränkte im September 2016 die zwei Rehpinscher seiner Frau in der Aare.
Der Mann wurde auch wegen falscher Anschuldigung verurteilt. Er habe die Hunde «schlichtweg entsorgt», sagte die Gerichtspräsidentin bei der Urteilseröffnung am späten Donnerstagabend.
Die Probezeit beträgt vier Jahre für den vorbestraften Mann. Er muss zudem eine Busse von 1000 Franken bezahlen. Auch seine 34-jährige Frau wurde zu einer hohen Strafe verurteilt. Die Portugiesin kassierte eine bedingte Freiheitsstrafe von 16 Monaten sowie eine bedingte Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu 30 Franken und eine Busse von 1800 Franken. Die Frau sei die «treibende Kraft» hinter der Tat gewesen, hielt die Gerichtspräsidentin fest. Sie hatte dem Mann mal gesagt, er solle die Hunde doch ins Wasser werfen.
Hunde hatten keine Chance
Er hatte die beiden Rehpinscher seiner Frau am Abend des 18. September 2016 an der Aare zunächst mit ihren Hundeleinen je an ein vier Kilogramm schweres Stahlrohr gebunden. Das Ganze fixierte der Schlosser mit Kabelbindern, damit sich die Leinen nicht von den Halsbändern lösen konnten.
Anschliessend warf er die kleinen Hunde nacheinander in die Aare. «Danach habe ich mich umgekehrt und bin nach Hause gegangen», sagte er. Die Rehpinscher ertranken qualvoll. Ein Spaziergänger fand die toten Hunde sechs Tage nach der Tat.
Mann gesteht Tat
«Ja, ich habe es wirklich getan», sagte der Portugiese bei der ausführlichen Befragung durch das Gericht. Seine schwangere Frau habe die Gerüche der beiden Hunde nicht mehr ertragen können. Der Mann, der unter dem Druck der Frau gestanden und die beiden Hunde gerne hatte, konnte nach eigenen Angaben keine andere Lösung finden.