Wallis plant erste Solarautobahn der Schweiz
Das Wallis könnte bald der Kanton mit der ersten Solar-Autobahn der Schweiz sein. Pläne zu dem Projekt haben soeben neue Unterstützung erhalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die erste Solarautobahn der Schweiz könnte im Wallis entstehen.
- Das Bundesamt für Strassen hat grünes Licht dazu gegeben.
Im Kanton Wallis könnte bald die erste Solarautobahn der Schweiz entstehen. In Fully VS sollen Solarpanels über einem Abschnitt der Autobahn A9 installiert werden. Nun hat dieses Pilotprojekt der erneuerbaren Energie einen grossen Schritt vorwärts gemacht.
Die Zuger Firma Servipier hat Ende August vom Bundesamt für Strassen (Astra) grünes Licht für die Installation im Unterwallis erhalten. Diese Vereinbarung werde die Verhandlungen mit den Investoren erheblich beschleunigen, teilte das Unternehmen aus Baar ZG am Dienstag mit.
Die Firma will nun bei den Walliser Behörden eine Baugenehmigung beantragen. Die mit dem Astra unterzeichnete Vereinbarung garantiere die Verkehrssicherheit, und sie regle Fragen der Benutzung der betroffenen Parzellen, schrieb das Unternehmen.
1,6 Kilometer mit Solarenergie
Die Autobahn soll auf einem 1,6 Kilometer langen Abschnitt und auf einer Fläche von mehr als 70'000 Quadratmetern mit Solarpanels bestückt werden. Die Arbeiten könnten im Herbst 2019 beginnen und bereits acht Monate später abgeschlossen sein.
Das Projekt wird unter der Leitung von Servipier privat durchgeführt. «Es werden keine öffentlichen Gelder investiert», heisst es dazu im Communiqué.
Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, plant Servipier nach eigenen Angaben, weitere Solaranlagen über Autobahnen zu bauen, zuerst in der Schweiz, dann weltweit.