Trump verspottet Greta nach Klima-Tränen-Rede in New York

Am Montag hielt Klima-Aktivistin Greta Thunberg eine Rede am UN-Gipfel. Dabei kochte bei der 16-Jährigen die Wut hoch. Die Reaktionen fielen geteilt aus.

Spielt eine Hauptrolle beim UN-Klimagipfel: Klimaaktivistin Greta Thunberg. Foto: Jason Decrow/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Greta Thunberg hielt am Montag beim UN-Gipfel eine emotionale Rede.
  • Im Netz löste dies teils heftige Reaktionen aus.
  • US-Präsident Donald Trump reagiert mit einem ironischen Kommentar.

Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat am Klimagipfel der Vereinten Nationen mit einem emotionalen Appell aufgerüttelt. «Wir befinden uns am Anfang eines Massen-Aussterbens und alles, woran Ihr denken könnt, sind Geld und Märchen von ewigem Wachstum. Ihr habt meine Träume und meine Kindheit gestohlen.»

Die Welt reagiert betroffen, das Video geht viral. Nicht sonderlich berührt scheint jedoch US-Präsident Donald Trump, der überraschend am Gipfel auftauchte. Er spottet auf Twitter: «Sie wirkt wie ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wunderbare Zukunft freut. So schön zu sehen!»

Der Tweet wirkt besonders ironisch, da sich derzeit ein Video wie ein Lauffeuer im Netz verbreitet, welches das «böse» Aufeinandertreffen von Greta und Trump zeigt.

Greta schäumte vor Wut

Körpersprache-Experten der «DailyMail» sind gar überzeugt: Gretas Rede unter Tränen der Wut war noch nicht alles. «Greta wollte Trump die Zunge rausstrecken», ist Experte Patti Wood überzeugt.

Als Trump an ihr vorbeigelaufen sei, habe Greta ihre Zunge in die Backe gepresst. «Sie wusste, wie sie das Rausstrecken der Zunge unterdrücken konnte.»

Im Netz fielen die Reaktionen dann auch entsprechend vielzählig aus. «Schaut euch das bitte an», schreibt etwa US-Schauspielerin Alyssa Milano zu Gretas Rede.

«Danke Greta Thunberg», schrieb Chelsea Clinton die Tochter von Hillary und Bill Clinton auf Twitter.

Aber auch negative Stimmen waren in den US-Medien zu hören. Der konservative US-Autor Michael Knowles, nannte Greta während einer Nachrichtensendung des amerikanischen TV-Senders «Fox» ein «psychisch krankes schwedisches Kind».

Knowles, der in der Sendung zu Gast war, wurde vom liberalen Christopher Hahn zum Schweigen gebracht: «Du bist ein erwachsener Mann, der ein Kind angreift».

«Fox News« entschuldigte sich nach einen Shit-Strom für Knowles Äusserungen.

Greta Thunberg starrt Trump böse an

Auch US-Präsident Donald Trump bekam etwas von Gretas Wut ab. Am Montag erschien er überraschend beim Klimagipfel – allerdings nur für einige Minuten.

Er hat den menschengemachten Klimawandel immer wieder angezweifelt.

Entsprechend böse, fielen dann auch die Blicke der 16-Jährigen aus, als ihr der US-Präsident kurz über den Weg lief – was im Netz für grosses Gespött sorgte.

Eine Userin verglich Gretas mörderischen Blick gar mit einer Szene aus Quentin Tarantinos blutigem Streifen «Kill Bill».