«Donald Trump ist erledigt, wenn Hälfte der Anklage-Punkte stimmen»

Nach der neuen Anklageschrift gegen Donald Trump äussert Ex-US-Justizminister William Barr Kritik an seinem früheren Weggefährten. Dieser kontert prompt.

William Barr bei einer Pressekonferenz im Dezember 2020. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Anklage könnte Donald Trump zum Verhängnis werden.
  • Ex-US-Justizminister William Barr rechnet mit Trumps politischem Aus.

Die neue Dokumenten-Affäre um Donald Trump sorgt in den USA für Wirbel. In 37 Punkten wird der ehemalige US-Präsident angeklagt. Nach der Veröffentlichung am Freitag reagierten nun einige ehemalige Gegner und Weggefährten des Ex-US-Präsidenten. In scharfem Ton auch sein langjähriger, treuer Justizminister, William Barr.

Wie «Fox News» berichtet, scheint sich die Situation zwischen den beiden mittlerweile geändert zu haben.

Donald Trump (rechts) und William Barr waren längere Zeit Weggefährten. - keystone

Barr rechnet sogar mit Trumps politischem Aus. «Wenn auch nur die Hälfte davon wahr ist, dann ist Trump erledigt», meint er am Sonntag gegenüber «Fox News». Die Brisanz und die Anzahl der Dokumente habe ihn erschüttert.

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«Ich denke, die Anklagepunkte unter dem Spionagegesetz, dass er diese Dokumente vorsätzlich zurückgehalten hat, sind solide», führt Barr fort. Die Kritik des Ex-Justizministers liess Donald Trump nicht lange auf sich sitzen.

Trump kontert Vorwürfe auf Truth Social

Auf seiner Plattform Truth Social konterte er prompt. Barr habe die Kommentare aus Verärgerung gemacht. Zudem handle es sich dabei um Fehlinformationen. «Schalten Sie Fox News aus, wenn dieses feige Schwein auf Sendung ist», wettert Trump.

Donald Trump wurde in mehr als 35 Punkten angeklagt. - keystone

Kurz nach der Veröffentlichung der Anklagepunkte sagte Trump bereits, dass man nur seine Rückkehr ins Weisse Haus verhindern wolle. In der Affäre um geheime Regierungsdokumente werden dem Republikaner unter anderem Behinderung der Ermittlungen vorgeworfen.