Elektrische Zigarette: US-Justizbehörden ermitteln gegen Firma Juul
Der E-Zigaretten-Hersteller Juul Labs ist wohl ins Visier der US-Justizbehörden geraten. Die elektrische Zigarette werde zweifelhaft an Jugendliche vermarktet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Justizbehörden ermitteln gegen den E-Zigaretten-Hersteller Juul.
- Die Firma wird wegen zweifelhafter Methoden bei der Vermarktung an Jugendliche kritisiert.
- E-Zigaretten sind wegen der Lungenerkrankungen in den USA mittlerweile sehr umstritten.
Gegen das Start-up Juul laufe eine strafrechtliche Untersuchung der US-Staatsanwaltschaft in Kalifornien. Das schrieb das «Wall Street Journal» am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Juul liess eine Anfrage zu dem Bericht zunächst unbeantwortet. Ein Justizsprecher sagte dem «Wall Street Journal», er könne eine laufende Ermittlung weder bestätigen noch verneinen.
Die Firma aus San Francisco steht wegen zweifelhafter Methoden bei der Vermarktung an Jugendliche schon länger in der Kritik. Auch andere US-Behörden ermitteln gegen Juul.
Elektrische Zigarette in den USA unter Beschuss
Die elektrische Zigarette ist in den USA mittlerweile sehr umstritten. Präsident Donald Trump kündigte bereits «sehr strenge» Vorschriften an. Er bezeichnete die Nutzung von E-Zigaretten als «grosses Problem».
Gemäss der US-Gesundheitsbehörde sind in den USA inzwischen 530 Fälle von Lungenverletzungen nach dem Gebrauch von elektronischen Zigaretten erfasst. Juul ist der führende Hersteller in den USA, der Tabakriese Altria (Marlboro) hält einen grossen Anteil.