Gretchen Whitmer: «Frau aus Michigan» gerät in Trumps Visier

Gretchen Whitmer, Gouverneurin von Michigan, sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert. Sie wird zum Ziel von Präsident Donald Trump und den Corona-Demonstranten.

Gretchen Whitmer, Gouverneurin von Michigan, hält ihre Rede zur Lage der Nation vor einer gemeinsamen Sitzung von Repräsentantenhaus und Senat im Capitol des Bundesstaates. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Gretchen Whitmer gilt als aussichtsreiche Kandidatin für die US-Vizepräsidentschaft.
  • Die Gouverneurin muss sich gegen den Vorwurf zu strenger Corona-Vorschriften wehren.

«Frau aus Michigan» oder «Half-Whitmer» sind zwei der Namen, die sich Gretchen Whitmer von US-Präsident Donald Trump gefallen lassen muss. Halfwit bedeutet ins Deutsche übersetzt Schwachkopf.

Auch ist die Gouverneurin in den Fokus wütender Demonstranten gerückt. Diese wollen sich gegen die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus wehren. «Stoppt die Tyrannei» oder «Heil Whitmer» steht laut dem «Thuner Tagblatt» auf manchen Transparenten.

Zum Ziel geworden ist Whitmer aus zwei Gründen: Der von ihre regierte Bundesstaat Michigan geht mit sehr strikten Vorschriften gegen das Coronavirus vor. Weiter gilt die 48-Jährige als vielversprechende Anwärterin auf den Vizepräsidentschafts-Posten. Trumps demokratischer Herausforderer Joe Biden hat bereits angekündigt Whitmer für den Posten in Betracht zu ziehen.