Hunderte New Yorker spielen zusammen «Reise nach Jerusalem»

In New York nahmen Hunderte Personen am Gruppenspiel «Reise nach Jerusalem» teil. Die jeweiligen Sieger lieferten sich dabei am Ende ein hitziges Finale.

Das Gruppenspiel «Reise nach Jerusalem» zog am Montag (Ortszeit) Hunderte New Yorker nach Manhattan. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In New York spielten Hunderte Menschen zusammen das Gruppenspiel «Reise nach Jerusalem».
  • Mehrere Schiedsrichter sorgten dafür, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
  • Am Ende kämpften die jeweiligen Finalisten um einen attraktiven Hauptpreis.

Ein Kreis aus Stühlen, ein fröhlicher bis nervöser Rundlauf und ein plötzlicher Kampf um freie Plätze, sobald die Musik aussetzt: Das Gruppenspiel «Reise nach Jerusalem» ist vor allem bei Kindergeburtstagen beliebt. Hunderte erwachsene New Yorker hat das aber nicht davon abgehalten, in einem Park an grossen Stuhlkreisen ebenfalls gegeneinander anzutreten.

Rund 500 Menschen ab 18 Jahren nahmen an einer Massen-Ausgabe von «Musical Chairs» teil, wie das Spiel auf Englisch heisst. Die jeweiligen Sieger der rund 20 Stuhlkreise lieferten sich dabei am Ende ein hitziges Finale.

Flugtickets als Hauptpreis

Bei dem Spektakel in Manhattan am Montag (Ortszeit) wurde teils hart um die freien Stühle gekämpft, denn zu gewinnen gab es Stühle mit persönlicher Inschrift und als Hauptpreis zwei Flugtickets. «Damit ihr irgendwohin reisen, dort auf einem Stuhl sitzen und euch daran erinnern könnt, dass ihr Champions seid», sagte Moderator Andy Ross. Schiedsrichter mussten teils per Münzwurf über strittige Situationen entscheiden, wenn zwei Spieler sich gemeinsam auf einen letzten freien Stuhl gezwängt hatten. Mehrere Stühle gingen zu Bruch.

Nicht alle Stühle hielten dem grossen Ansturm stand. - dpa

Der Ursprung des Namens «Reise nach Jerusalem» ist unklar. In Österreich ist das Spiel als «Reise nach Rom» bekannt, der «Jüdischen Allgemeinen» zufolge wird es in Schweden «Stürmische See» und in Rumänien «Vöglein such' dein Nest» genannt. Teils wird vermutet, dass sich der in Deutschland gängige Name auf jüdische Pilger im Mittelalter bezieht, von denen viele auf Schiffen ins Heilige Land keinen Platz fanden.