#MeToo: Bill Clinton würde heute in Lewinsky-Affäre genauso handeln
Auch in Zeiten der MeToo-Bewegung würde Bill Clinton sich in der Lewinsky-Affäre nicht anders verhalten. Er hatte eine Affäre mit seiner Praktikantin.
Das Wichtigste in Kürze
- 1999 hatte Bill Clinton eine Affäre mit seiner Praktikantin.
- Zunächst leugnete er das Verhältnis unter Eid. Später gab er die Affäre zu.
- Nach eigenen Angaben würde Clinton nochmals gleich handeln.
Der frühere US-Präsident Bill Clinton hätte sich auch zu heutigen Zeiten von #MeToo nicht anders in seiner Affäre mit Praktikantin Monica Lewinsky verhalten. Er hätte vermutlich genauso auf die Vorwürfe reagiert wie damals, sagte Clinton dem TV-Sender NBC am Montag. Die #MeToo-Bewegung, die mit Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe gegen Filmproduzent Harvey Weinstein begann, begrüsse er grundsätzlich. Er habe aber immer noch «einige Fragen über manche der getroffenen Entscheidungen», sagte Clinton, ohne dabei konkreter zu werden.
Die Affäre mit der Praktikantin Lewinsky hatte Clinton 1999 an den Rand der Amtsenthebung gebracht. Zunächst leugnete er das Verhältnis unter Eid, erst als die Beweise erdrückend wurden, gab er die Affäre zu. Der Demokrat musste sich einem von den Republikanern initiierten Amtsenthebungsverfahren stellen. Der Senat sprach ihn von den Vorwürfen des Meineides und der Behinderung der Justiz frei, Clinton blieb im Amt. Der Politiker war von 1993 bis 2001 Präsident der USA.