Netanjahu ruft Palästinenser zur Annahme des Trump-Plans auf
Der israelische Ministerpräsiden Benjamin Netanjahu versucht, die Palästinenser zur Unterstützung von Trumps Nahost-Plan zu überzeugen.

Das Wichtigste in Kürze
- Israels Ministerpräsident ruft Palästinenser dazu auf, Trumps Nahost-Plan anzunehmen.
- Darin soll den Palästinensern ein eigener Staat in Aussicht gestellt werden.
- Die Palästinenser lehnten den Vorstoss Trumps jedoch ab.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Palästinenser aufgerufen, ihren Widerstand gegen den Nahost-Plan von US-Präsident Donald Trump aufzugeben. «Mit der Zeit werden sie sehen, dass sie nie einen besseren Deal bekommen werden.» Dies sagte Netanjahu am Dienstag dem Sender Fox News.
«Das ist eine einmalige Gelegenheit für Israel, für die Palästinenser und für den Frieden. Wir sollten Präsident Trumps Plan annehmen.» Netanjahu nannte Trump «den besten Freund, den Israel je hatte».
Eigener Staat für Palästinenser
Trump hatte seinen Nahost-Plan am Dienstag im Weissen Haus im Beisein Netanjahus vorgestellt. Darin wird den Palästinensern ein eigener Staat in Aussicht gestellt. Allerdings unter harten Auflagen, die sie bereits in der Vergangenheit zurückgewiesen haben.
Die Palästinenser lehnten den Vorstoss Trumps umgehend ab. Netanjahu sagte: «Es gibt Kompromisse auf beiden Seiten. Aber ich bin bereit dazu, diese Kompromisse zu machen.»

Der Ministerpräsident fügte mit Blick auf Trumps Plan hinzu: «Er gibt Israel Sicherheit, er gibt den Palästinensern Würde und erlaubt uns voranzukommen, damit wir zusammenleben können.» Die Palästinenser müssten die Tatsache anerkennen, dass Israel nicht weggehen werde und sie Frieden schliessen müssten. «Wir sind sicherlich willens, Frieden mit den Palästinensern zu schliessen.»
Netanjahu wollte noch am Mittwoch zu einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin nach Moskau reisen. Dabei soll es um den Nahost-Plan gehen. Nach Angaben des Kremls soll das Treffen beider Politiker am Donnerstag sein.