Trump würdigt Schutz des Weissen Hauses vor «Anarchisten»

US-Präsident Donald Trump lobte die Arbeit der Sicherheitskräfte während der Antirassismus-Proteste ums Weisse Haus in den vergangenen Wochen.

Donald Trump, noch Präsident der USA, will die Glückwünsche an den Wahlsieger nicht zustellen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Wochen kam es zu Antirassismus-Protesten rund ums Weisse Haus.
  • US-Präsident Donald Trump hat nun die Arbeit der Sicherheitskräfte gelobt.

US-Präsident Donald Trump hat die Arbeit der Sicherheitskräfte während der Proteste rund ums Weisse Haus in den vergangenen Wochen gelobt. «Unsere grossartigen Truppen der Nationalgarde, die sich um die Gegend um das Weisse Haus kümmerten, konnten kaum glauben, wie einfach es war.» Dies schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter.

«Demonstranten, Agitatoren, Anarchisten (ANTIFA) und Andere» seien von der Nationalgarde, der Polizei und dem Secret Service in Schach gehalten worden.

Zuvor war mit dem Abbau eines Schutzzauns um den Sitz des US-Präsidenten in der US-Hauptstadt Washington begonnen worden. Er wurde wegen der anfangs teilweise gewalttätigen Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd Ende Mai aufgestellt.

Massendemos friedlich verlaufen

In den vergangenen Tagen waren die Massendemonstrationen mit Teilnehmern aus allen Gesellschaftsschichten gegen Polizeigewalt und Rassismus aber friedlich verlaufen. Ein weisser Polizeibeamter hatte Floyd am 25. Mai sein Knie fast neun Minuten lang in den Nacken gedrückt, als er am Boden lag. Trotz der wiederholten Bitten des Mannes, ihn atmen zu lassen.

Demonstrationen in der US-Hauptstadt Washington. - Keystone

Der Polizist und drei an dem Einsatz beteiligte Kollegen wurden entlassen, festgenommen und angeklagt. Floyd war wegen des Verdachts, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben, festgenommen worden.

Trump hatte Floyds Tod mehrfach verurteilt und das Recht auf friedliche Demonstrationen betont. Ihm wird jedoch vorgeworfen, sich nicht klar gegen Rassismus zu positionieren. Zudem würde er nicht genug Verständnis für den Zorn über Diskriminierung zeigen. Die Proteste hat Trump bislang vor allem unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit kommentiert.