US-Präsident Trump droht Maulwürfen im Weissen Haus
Donald Trump macht ernst gegen Spionage. Der Präsident will radikal gegen Spione im Weissen Haus vorgehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump will Spione im Weissen Haus entlarven.
- Auf Twitter gab er bekannt, dass er herausfinden will, wer der Presse anonym interne Informationen zusteckt.
- Zuvor hatte eine Mitarbeiterin des Weissen Hauses verächtlich über den erkrankten US-Senator John McCain geredet.
US-Präsident Donald Trump will gegen Mitarbeiter im Weissen Haus vorgehen, die der Presse anonym interne Informationen zustecken. «Anonyme Informanten sind Verräter und Feiglinge, und wir werden herausfinden, wer sie sind», schrieb Trump im Kurzenachrichtendienst Twitter am späten Montagabend (Ortszeit).
The so-called leaks coming out of the White House are a massive over exaggeration put out by the Fake News Media in order to make us look as bad as possible. With that being said, leakers are traitors and cowards, and we will find out who they are!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 14, 2018
Unklar war zunächst, auf welchen Vorfall sich Trump bezog. Am Wochenende hatten US-Medien aber berichtet, dass eine Mitarbeiterin des Weissen Hauses verächtlich über den an Krebs erkrankten US-Senator John McCain geredet habe. Dies löste erneut eine Debatte über den Ton im Weissen Haus unter Trump aus.
Der 81-jährige McCain, ein einflussreicher Republikaner, leidet an einem Hirntumor. Zu seinem Widerstand gegen Trumps Kandidatin für den CIA-Chefposten, Gina Haspel, soll Trumps Mitarbeiterin Kelly Sadler gesagt haben: «Das ist egal. Er stirbt sowieso.» Das wurde zumindest von der Presse unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet.

In seinem Tweet nannte Trump die Informationslecks im Weissen Haus eine «massive Übertreibung seitens der Fake News Medien». Diese Medien wollten ihn «so schlecht wie möglich aussehen lassen».