Zweiter Nordkorea-Gipfel mit Trump und Kim steht an

Das Weisse Haus und die Regierung Nordkoreas bereiten ein zweites Spitzentreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Machthaber Kim Jong Un vor.

Nordkorea-Gipfel: Kim Jong Un und Donald Trump winken den Journalisten nach dem ersten Gipfel-Treffen zu. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Es sieht ganz danach aus, als ob es zum zweiten Nordkorea-Gipfel kommen könnte.
  • Gemäss dem Weissen Haus, wollen sich Donald Trump und Kim Jong Un erneut treffen.
  • Demnach habe Nordkoreas-Machthaber einen «warmen» Brief an den US-Präsidenten geschrieben.

Der zweite Nordkorea-Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un soll kurz bevorstehen. Trump habe einen Brief von Kim erhalten, in dem es um dieses erneute Treffen gehe, sagte US-Präsidentensprecherin Sarah Sanders am Montag in Washington. Die Koordination dieses Gipfels laufe bereits.

Zum weiteren Inhalt des Schreibens aus Pjöngjang äusserte sich Sanders nur allgemein. Das Schreiben dokumentiere Kims fortbestehenden Willen, sich auf die «Denuklearisierung» der koreanischen Halbinsel zu konzentrieren, sagte sie. Es handle sich um einen «sehr warmen, sehr positiven Brief». Zu möglichem Termin und Ort des anvisierten zweiten Gipfels machte die Sprecherin keine Angaben.

Bei seinem ersten Treffen mit Trump im Juni in Singapur hatte Kim in die atomare Abrüstung seines Landes eingewilligt. Genauere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmassnahmen für den Abrüstungsprozess wurden aber nicht genannt, weshalb die Vereinbarung vielfach als zu vage kritisiert wurde.

Im Verlaufe des Sommers zeigte sich die US-Regierung dann zunehmend unzufrieden mit Nordkorea. Ende August liess Trump eine geplante Reise seines Aussenministers Mike Pompeo nach Pjöngjang platzen. Die Absage begründete er damit, dass es "keine ausreichenden Fortschritte bei der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel" gebe.

Seit vergangener Woche verbreitet Trump aber wieder Optimismus. Im Kurzbotschaftendienst Twitter brüstete sich der US-Präsident damit, dass Kim «unerschütterlichen Glauben» an ihn habe. «Danke an den Vorsitzenden Kim. Wir bekommen das zusammen hin», schrieb er.

Sanders bewertete nun auch die Militärparade am Sonntag zum 70-jährigen Bestehen Nordkoreas als positives Signal. Sie hob hervor, dass die nordkoreanische Führung darin nicht ihr «nukleares Arsenal» zu Schau gestellt habe. «Wir betrachten das als Zeichen des guten Willens», sagte die Trump-Sprecherin.

US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un haben die Rückführung der getöteten US-Soldaten beim GIpfel in Singapur vereinbart. - dpa