Zwölf Tonnen Kokain in Kolumbien beschlagnahmt

Der Polizei und dem Militär in Kolumbien ist der grösste Kokainfund in der Geschichte des Landes gelungen: Insgesamt zwölf Tonnen Kokain wurden sichergestellt.

Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos und General Jorge Nieto (l) stehen in Antioquia auf einem grossen Kokainfund. - Presidencia/colprensa/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch nie wurden in Kolumbien so viel Kokain aus dem Verkehr gezogen.
  • Die Polizei und das Militär haben insgesamt zwölf Tonnen Kokain beschlagnahmt.
  • Präsident Juan Manuel Santos spricht vom «grössten Schlag der Geschichte».

Die Drogen, die in vier Fincas in den Departements Antioquia und Choco beschlagnahmt wurden, sollen dem Kartell «Clan de Golfo» gehören. «Zwölf Tonnen Kokain sind ein überzeugendes Zeichen der Stärke unserer Streitkräfte», lobte Präsident Juan Manuel Santos den Rekordfund.

Wert der Drogen: 360 Millionen Dollar

Ein Kilo Kokain, das in Kolumbien produziert werde, koste rund 1500 Dollar und könne in den USA bis zu 30'000 Dollar einbringen. «Wenn wir diesen Kilopreis mit den 12 Tonnen multiplizieren kommen wir auf 360 Millionen Dollar.»

Er sprach vom «grössten Schlag der Geschichte». Laut General Jorge Nieto waren an der Operation «Agamenón II» auch rund 100 Geheimdienstmitarbeiter beteiligt, um die Kokainfarmen ausfindig zu machen. Rund 400 Sicherheitskräfte hätten schliesslich bei dem Finale der lange vorbereiteten Operation mitgewirkt. Zum Teil wurden die Fincas aus der Luft attackiert.