Deutlich weniger Flüchtlinge gestoppt
Noch immer kommen Flüchtlinge an der deutschen Grenze illegal ins Land. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl jedoch deutlich zurückgegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Flüchtlinge an der deutschen Grenze nimmt ab.
- An der Grenze zu Bayern und Baden-Württemberg wurden rund 19'600 Flüchtlinge gezählt – vor einem Jahr waren es etwa 74'000.
Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise vor gut zwei Jahren waren binnen weniger Monate Hunderttausende Asylbewerber – grösstenteils ohne gültige Papiere – nach Deutschland gekommen. Nun zeigt sich: Immer weniger Flüchtlinge kommen über Österreich, Tschechien und die Schweiz nach Deutschland. Nach Angaben der Bundespolizei ist die Zahl der eingereisten Flüchtlinge in diesem Jahr deutlich zurückgegangen.
Bis einschliesslich November seien an der Grenze zu Bayern und Baden-Württemberg etwa 19'600 Flüchtlinge gezählt worden. Im Vorjahreszeitraum waren es etwa 74'000 unerlaubte Einreisen.
An der Grenze zu Bayern registrierte die Bundespolizei 410 Fälle von Schleusung, 2016 waren es 665. Die 2017 dort aufgegriffenen Flüchtlinge waren zumeist Männer zwischen 16 und 35 Jahren und stammten aus Nigeria, Afghanistan, Syrien und dem Irak. In Baden-Württemberg kamen vor allem Migranten aus Guinea, Nigeria und Eritrea, aber auch aus Somalia und Gambia an.