Ex-Präsident Piñera gewinnt - muss aber in Stichwahl

Der frühere Präsident Sebastián Piñera hat gute Karten für eine zweite Amtszeit. Er hat die Präsidentenwahl in Chile nach ersten Hochrechnungen klar gewonnen, allerdings die absolute Mehrheit weit verfehlt.

Sebastián Piñera - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastián Piñera steht in Chile eine zweite Amtszeit bevor.
  • Er hat die Präsidentenwahl klar gewonnen - allerdings die absolute Mehrheit verfehlt.
  • Mitte Dezember kommt es zur Stichwahl.

Der konservative Unternehmer Sebastián Piñera (67) hat die Präsidentenwahl in Chile nach ersten Hochrechnungen klar gewonnen, allerdings die absolute Mehrheit weit verfehlt. Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen erreichte er 36,6 Prozent bei der Wahl am Sonntag. Für Alejandro Guillier (64), den Bewerber der Allianz von Sozialisten, Sozialdemokraten und Kommunisten, votierten 22,7 Prozent, wie die Wahlbehörde Servel bekanntgab. Zwischen den beiden Kandidaten wird es am 17. Dezember zu einer Stichwahl kommen. Piñera war bereits 2011 bis 2014 Präsident Chiles.

Die scheidende Staatschefin Michelle Bachelet (66), die bereits 2007-2011 Präsidentin war, durfte gemäss der Verfassung nicht für eine unmittelbar darauf folgende weitere Amtszeit kandidieren. Die Wahlbeteiligung lag bei 47 Prozent: es gaben nur 6,7 der 14,3 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab.