«Getan, was ich glaubte, tun zu müssen»

Die US-Medien beschreiben Johnnie Langendorff, einen jungen Einwohner der texanischen Gemeinde Sutherland Springs, bereits als Helden. Er könnte den Schützen des Kirchenmassakers gemeinsam mit einem anderen Augenzeugen daran gehindert haben, weitere Menschen zu erschiessen.

Johnnie Langendorff «Getan, was ich glaubte, tun zu müssen» - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Johnnie Langendorff hat den Attentäter von Texas daran gehindert, noch mehr Menschen zu töten.
  • «Ich habe getan, was ich glaubte, tun zu müssen», sagt Langendorff.

Er sei mit seinem Auto an der Kirche vorbeigefahren, als er Zeuge eines Schusswechsels des mutmasslichen Attentäters mit einem Gemeindemitglied geworden sei, sagte Langendorff am Sonntag (Ortszeit) dem texanischen TV-Sender KSAT. Daraufhin habe das Gemeindemitglied ihn um Hilfe gebeten, sei in sein Auto gestiegen. Gemeinsam habe man die Verfolgung des flüchtenden Schützen aufgenommen. Zeitgleich habe man die Polizei über den Aufenthaltsort des Täters informiert.

Die Verfolgungsjagd habe damit geendet, dass der Schütze die Kontrolle über seinen Wagen verloren habe und von der Strasse abgekommen sei, sagt Langendorff in dem Interview weiter. Danach habe der Angreifer sich nicht mehr bewegt, die Polizei habe übernommen. Der Täter wurde später tot aufgefunden. Er hatte sich selber erschossen, wie der Sheriff von Wilson County gegenüber CBS News erzählt.

«Ich habe getan, was ich glaubte, tun zu müssen», sagt Langendorff. Dabei habe er nicht gewusst, dass der mutmassliche Schütze noch weitere Waffen in seinem Auto lagerte - und er mit seiner Verfolgung vielleicht Schlimmeres verhinderte.