Israel bombardiert weitere Ziele im südlichen Libanon

Eigenen Angaben zufolge führt die israelische Armee ihre Bombardements von Zielen im Südlibanon fort. Zuvor sei der Norden Israels angegriffen worden.

Mitglieder einer irakischen schiitischen militanten Gruppe tragen den Sarg eines Kämpfers der Hisbollah-Miliz Kataib. Foto: Hadi Mizban/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Hadi Mizban

Israels Militär hat nach eigenen Angaben erneut Ziele der Schiiten-Miliz Hisbollah im Südlibanon bombardiert. Die Luftangriffe erfolgten nach Artilleriebeschuss von Gebieten im Norden Israels, teilte die Armee am Samstag mit. Die von der Hisbollah abgefeuerten Geschosse seien auf unbewohntem Areal niedergegangen, hiess es.

Israelische Kampfjets hätten daraufhin Beobachtungsposten der Hisbollah in den Orten Marwahin und Aita al-Schaab angegriffen. Im Dorf Jarun sei eine Kommandozentrale bombardiert worden, in der sich Hisbollah-Kämpfer aufgehalten hätten. Auch eine Artillerie-Abschussposition sei getroffen worden, von der aus Israel zuvor beschossen worden war.

Libanon bestätigt Raketenbeschuss

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete am Samstag, dass israelische Kampfflugzeuge Raketen auf Gebiete am Rand von Jarun und Aita al-Shaab abgefeuert hätten. Menschen seien dabei nicht verletzt oder getötet worden. In Bezug auf den Beschuss Israels erklärte die Hisbollah, sie habe eine israelische Militärbasis angegriffen.

Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es in der israelisch-libanesischen Grenzregion immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.