Selenskyj für mehr Druck auf «Moskaus Schmerzpunkte»
Die Ukraine bereitet laut Selenskyj in Abstimmung mit den westlichen Partnern weitere Sanktionen vor. Man wolle Moskaus Schmerzpunkte treffen.

Die Ukraine bereitet nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit internationalen Partnern weitere Sanktionen gegen Russland vor. Diese zielten auf Handel und Rüstungsindustrie des Angreiferlandes sowie auf «russische Einflussnetzwerke».
Dies geschehe in Abstimmung mit den europäischen Ländern und den USA, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, ohne Details zu nennen. «Wir wählen die Schmerzpunkte in Russland aus, die Moskau am ehesten dazu bewegen, sich auf Diplomatie einzulassen.»
Selenskyj: Moskau fürchtet zu Recht um seine Parade
Erneut forderte er, Russland solle sich auf eine umfassende Waffenruhe ohne Vorbedingungen einlassen. Nicht nur auf eine begrenzte Feuerpause über drei Tage des Weltkriegsgedenkens im Mai. Selenskyj unterstellte, damit gehe es Moskau nur darum, die Militärparade zum russischen Tag des Sieges am 9. Mai vor ukrainischen Drohnenangriffen zu bewahren.
«Jetzt sind sie besorgt, dass ihre Parade infrage gestellt ist – und das zu Recht», sagte der ukrainische Präsident. Russland solle sich stattdessen Sorgen machen, weil der Krieg immer noch andauere.