Kanada: Zahlreiche Waldbrände haben für Notstand in Alberta gesorgt
In der Provinz Alberta in Kanada haben mehrere Waldbrände dafür gesorgt, dass der Notstand ausgerufen wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- In Alberta in Kanada wurde der Notstand ausgerufen.
- Knapp 25'000 Menschen mussten wegen Waldbränden bisweilen ihre Häuser verlassen.
- 109 Brände seien aktuell aktiv und würden sich schnell ausbreiten.
Angesichts der zahlreichen Waldbrände ist in der Provinz Alberta (Kanada) der Notstand ausgerufen worden. Das teilte die Premierministerin der Provinz, Danielle Smith, am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Alle Ressourcen müssten zur Bekämpfung der «beispiellosen Krise» eingesetzt werden.
Mittlerweile mussten nach Angaben der Behörden knapp 25'000 Menschen ihre Häuser verlassen. 109 Brände seien aktiv und breiteten sich wegen der Hitze und Trockenheit schnell aus. 33 von ihnen seien ausser Kontrolle. Knapp 122'000 Hektar Land seien abgebrannt – eine Fläche fast halb so gross wie das Saarland.
Christie Tucker von Alberta Wildfire sagte laut «CBC», sonst seien zu dieser Jahreszeit etwa durchschnittlich 800 Hektar Fläche abgebrannt. Es würden auch weiter starker Wind und hohe Temperaturen erwartet. Die Temperaturen lägen seit einiger Zeit 10 bis 15 Grad über dem Normalwert. Damit sei die Vegetation sehr trocken und leicht entzündbar.
Grösse der Waldbrände in Kanada verschieden
Einige der Brände seien nur zwölf Hektar gross, andere erstreckten sich über Tausende Hektar. Die hohen Temperaturen, der Wind und die Trockenheit begünstigten die Ausbreitung der Feuer. Ein Hektar entspricht 10 000 Quadratmetern.
Seit Januar gab es Behördenangaben zufolge bereits mehr als 360 Brände. Das sei angesichts dessen, dass der Mai erst begonnen habe, eine aussergewöhnlich hohe Zahl an Bränden, hiess es weiter.