Kreml: Putin wird bei Iran-Besuch nicht über Drohnen sprechen
Beim Besuch von Wladimir Putin im Iran soll es nicht um Drohnen gehen. Die USA haben Bedenken geäussert, dass Russland Unterstützung im Ukraine-Krieg erhält.
Das Wichtigste in Kürze
- Kremlsprecher Peskow dementiert, dass beim Iran-Besuch über Drohnen gesprochen wird.
- Das Thema steht nicht auf der Agenda von Präsident Putin und Kollege Raisi.
- Die USA befürchten, dass der Iran Russland im Ukraine-Krieg unterstützen könnte.
Russlands Präsident Wladimir Putin wird bei seinem bevorstehenden Iran-Besuch laut Kreml mit seinem Kollegen Ebrahim Raisi nicht über einen möglich Erwerb von Kampfdrohnen sprechen. «Nein», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge auf eine entsprechende Frage von Journalisten.
Auf die Nachfrage, wie es grundsätzlich um eine mögliche Lieferung unbemannter Luftfahrzeuge stehe, antwortete Peskow: «Dazu geben wir keinerlei Kommentare ab.»
Am Montag hatten die USA erklärt, ihnen lägen Hinweise vor, dass der Iran Russland bei den Kämpfen gegen die Ukraine unterstützen wolle. Demnach bereite sich die iranische Regierung darauf vor, mehrere Hundert Drohnen bereitzustellen – darunter auch solche, die Waffen transportieren können.
Iran: Zusammenarbeit schon vor dem Ukraine-Krieg
Der Iran wies die US-Darstellung zurück. Es gebe zwischen Russland und dem Iran zwar eine Zusammenarbeit auf technologischer Ebene, hiess es aus Teheran. Diese habe aber schon lange vor dem Ukraine-Krieg begonnen.
Am Dienstag dann gab der Kreml bekannt, Putin werde in der kommenden Woche in den Iran reisen und dort neben Raisi auch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen. Es ist Putins zweite offiziell bekannte Auslandsreise seit Russlands Einmarsch in die Ukraine Ende Februar. Offiziell soll es bei dem Treffen der drei Staatschefs um eine Verbesserung der Lage im Bürgerkriegsland Syrien gehen.