Mindestens 16 Tote nach Explosion in Goldmine in Ghana

In Norden Ghanas sind mindestens 16 Bergarbeiter gestorben. In den Schächten einer Mine eines chinesisches Unternehmens ereignete sich Explosion.

Das Unglück ereignete sich im Ort Gbani im Norden von Ghana. - Screenshot google maps

Das Wichtigste in Kürze

  • In Ghana starben in einer Goldmine 16 Bergarbeiter.
  • Eine Explosion führte zu einer starken Rauchentwicklung, an der die Arbeiter starben.

Bei einer Explosion in einer Goldmine im Norden Ghanas sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern handle es sich um illegale Bergarbeiter, die sich im Ort Gbani in den Schächten der Mine eines chinesischen Unternehmens aufgehalten hätten, sagte Patrick Atobrah, ein leitender Mitarbeiter eines nahen Spital.

Er hatte am Mittwochabend zunächst von 13 Toten gesprochen, heute Donnerstag waren einem örtlichen Beamten zufolge jedoch drei weitere Arbeiter ihren Verletzungen erlegen. «Die Suche nach weiteren Opfern dauert an», erklärte der Beamte Ibrahim Seidu.

Am Rauch erstickt

Das Bergbauunternehmen Shaanxi Mining führte die Sprengung zum Abbau des Goldes, wie Atobrah erklärte. Die illegalen Bergarbeiter in den Schächten seien dann an dem Rauch der Explosion erstickt, sagte Atobrah. Die Bergbaubehörde ordnete am Mittwoch die sofortige Schliessung der Mine an. Der Vorfall soll nun untersucht werden.

Illegaler Goldabbau kommt in Ghana häufig vor. Ein grosser Teil der Bevölkerung dort lebt in Armut, die Arbeitslosigkeit ist hoch. Das westafrikanische Land, das auch für seine Kakaoproduktion bekannt ist, gehört zu den grössten Goldproduzenten weltweit.