Niger: Mindestens 22 Tote bei Überschwemmung

Bei Überschwemmungen nach sintflutartigen Regenfällen im Niger sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen und tausende obdachlos geworden.

Kinder spielen nach Überschwemmungen im Niger im Wasser. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach heftigen Regenfällen im Niger sind 22 Menschen bei Überschwemmungen gestorben.
  • Insgesamt sind 50'000 Menschen betroffen.

Fast 50'000 Menschen seien betroffen, sagte der Minister für humanitäre Angelegenheiten, Laouan Magadji, am Mittwochabend im Staatsfernsehen. Bei Überschwemmungen im Niger hätten die Fluten mehr als 3000 Häuser und fast 4000 Hektar Getreidefelder zerstört. Auch Viehbestände und Trinkwasserreservoirs seien betroffen.

Besonders schwer betroffen sind die südlichen Regionen Maradi und Diffa. In der Hauptstadt Niamey waren rund 2000 Menschen obdachlos. Die Behörden und Hilfsorganisationen verteilten Lebensmittel, Kleidung und Moskitonetze. Im Niger ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Überschwemmungen gekommen; 2017 starben dabei 56 Menschen, insgesamt mehr als 206'000 waren damals betroffen.