Putin und Trump gegen den Terrorismus

Die Millionen-Metropole St. Petersburg ist dem Kreml zufolge knapp einem neuen Terroranschlag entgangen – dank der CIA. Russlands Präsident Putin nutzt dies für eine demonstrative Annäherung an seinen US-Kollegen Trump.

Donald Trump nennt sich einen der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dank Informationen des US-amerikanischen Geheimdienstes CIA konnte angeblich ein Anschlag in St. Petersburg vereitelt werden.
  • Präsident Putin ist sehr dankbar dafür und erhofft sich in Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit mit den USA.
  • Dies sei die bislang produktivste Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington im Kampf gegen den Terrorismus gewesen.

Trotz ihres gespannten Verhältnisses wollen Russland und die USA einen angeblich verhinderten Anschlag zum Anlass für eine stärkere Kooperation im Kampf gegen den Terrorismus nehmen. Russische Sicherheitskräfte hatten nach Darstellung von Präsident Wladimir Putin am Wochenende dank einer Warnung des US-Geheimdienstes CIA einen Bombenanschlag in St. Petersburg verhindert.

Dies sei die bislang produktivste Zusammenarbeit zwischen Moskau und Washington im Kampf gegen den Terrorismus gewesen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau. «Genau solche Standards müssen wir als unseren weiteren Kurs anstreben.»

Vereinter Kampf gegen Terrorismus wichtig

Putin hatte US-Präsident Donald Trump in einem Telefonat dafür persönlich gedankt. Die Informationen der CIA hätten ausgereicht, um die Verdächtigen aufzuspüren und festzunehmen, teilte der Kreml mit. Russland wolle den USA künftig auf ähnliche Weise helfen, sollten entsprechende Informationen vorliegen. Trump bezeichnete den vereinten Kampf gegen den Terrorismus als wichtig.

«Es ist völlig offensichtlich, dass dies ein positives Beispiel dafür ist, was unsere Länder zusammen erreichen können, wenn sie zusammenarbeiten», sagte der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow.