Trump-Vertraute in den Fängen des Justiz

Die Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller kommen langsam aber sicher ins Rollen. Präsident Trump streitet eine illegale Zusammenarbeit mit Russland ab.

Paul Manafort wurde vor Gericht schuldig gesprochen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ersten Ermittlungen setzen Trump unter Druck.
  • Neben Manafort und dessen Geschäftspartner Gates, werden auch einem Trump-Berater Vorwürfe gemacht.
  • George Papadopoulos habe bewusst Falschaussagen getätigt.

Fast ein Jahr nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten hat die Russland-Affäre das Weisse Haus weiter fest im Griff.

FBI-Sonderermittler Robert Mueller klagte mit Trumps einstigem Wahlkampfmanager Paul Manafort und dessen früherem Geschäftspartner Rick Gates erstmals zwei Trump-Getreue an.

Zeitgleich wurde bekannt, dass mit George Papadopoulos ein Trump-Berater bewusst Falschaussagen in der Russland-Affäre gemacht hatte.

Manafort und Gates hatten sich am Montag in Washington der Bundespolizei FBI gestellt, plädierten bei einem ersten Gerichtstermin aber auf «nicht schuldig».
Manaforts Anwalt sprach von «lächerlichen» Vorwürfen. Konkret werden Manafort und Gates unter anderem Verschwörung gegen die USA im Zusammenhang mit Steuerbetrug, Falschaussagen und Geldwäsche angelastet.

Bei Papadopoulos' Falschaussage geht es um eine Schmutzkampagne gegen Trumps einstige Wahlkampfgegnerin Hillary Clinton, die aus Russland gespeist worden sein soll.

Papadopoulos hatte beim FBI den Gerichtsunterlagen zufolge «wissentlich und absichtlich» falsche Angaben über den Zeitpunkt und den Umfang seines Kontaktes mit einem ausländischen Professor mit Russland-Kontakten gemacht.

Trump selbst streitet eine illegale Zusammenarbeit mit Moskau weiter vehement ab. «Keine Zusammenarbeit», schrieb er in Grossbuchstaben auf Twitter.

Als sicher gilt, dass die Ermittlungen mit den jetzigen Anklagen noch lange nicht zu Ende sind, auch wenn Sprecherin Sanders sagt: «Wir gehen davon aus, dass die Ermittlungen zum Ende kommen.»