Uno-Organisation warnt vor Dengue-Saison in Lateinamerika
Due Uno warnt vor der Dengue-Saison in Lateinamerika und in der Karibik. Seit Jahresbeginn gibt es bereits 3,5 Millionen Fälle.
Das Wichtigste in Kürze
- Due Uno rechnet mit der «schlimmsten Dengue-Saison».
- Seit Jahresbeginn gibt es bereits über 3,5 Millionen Fälle und tausende Tote.
- Angetrieben werde die Erkrankung vom Klimawandel und dem Wetterphänomen El Niño.
Lateinamerika und die Karibik müssen sich nach Uno-Angaben in diesem Jahr auf besonders viele Dengue-Erkrankungen einstellen. «Das wird wahrscheinlich die schlimmste Dengue-Saison», sagte Jarbas Barbosa von der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation am Donnerstag.
Seit Beginn des Jahres haben regionale Gesundheitsbehörden bereits mehr als 3,5 Millionen Fälle und tausende Tote verzeichnet. Die Zahl der Infektionen sei dreimal so hoch wie im gleichen Zeitraum des Rekordjahrs 2023, sagte Barbosa. Angetrieben werde die Entwicklung durch die Erderwärmung und das Wetterphänomen El Niño.
Jährlich mindestens 100 Millionen Dengue-Fälle
Das Dengue-Virus wird von Stechmücken vor allem in den Tropen und Subtropen übertragen. Jedes Jahr infizieren sich weltweit mindestens 100 Millionen Menschen. Bislang gibt es keine Medikamente gegen das Virus, behandelt werden nur die Beschwerden. Ein Impfstoff wird nur in einigen Ländern genutzt, er wirkt zudem nur gegen einen Virus-Typ.
Dengue-Fieber kommt vor allem in Mittel- und Südamerika, in Süd- und Südostasien sowie in Afrika vor. Durch Globalisierung und Klimawandel ist das Dengue-Fieber aber weltweit auf dem Vormarsch. Mittlerweile sind 128 Länder betroffen.
Die Symptome der Krankheit ähneln denen einer schweren Grippe. In schweren Fällen kann es auch zu inneren Blutungen und einem tödlichen Verlauf kommen. Kinder sind besonders gefährdet