Zehntausende in Neuseeland bei Klima-Protesten
In Neuseeland, vor allem in der Hauptstadt Wellington, protestierten heute zehntausende fürs Klima.
Das Wichtigste in Kürze
- Mehrere Zehntausend Menschen sind in Neuseeland auf die Strasse gegangen.
- Dies aus Protest gegen unzureichende Massnahmen der Politik gegen den Klimawandel.
Aus Protest gegen unzureichende Massnahmen der Politik gegen den Klimawandel sind in Neuseeland mehrere Zehntausend Menschen auf die Strasse gegangen. Die Veranstalter selbst sprachen am Freitag von landesweit 170'000 Teilnehmern. Von der Polizei gab es zunächst keine Zahlen.
Neuseeland: Demonstrationen in mehr als 40 Städten
In dem Pazifikstaat mit knapp fünf Millionen Einwohnern gab es in mehr als 40 Städten Demonstrationen. Allein in der Hauptstadt Wellington marschierten nach Schätzungen mehr als 40'000 Menschen mit. Dabei waren neben Schülern auch viele Eltern und Grosseltern. Auf Plakaten forderten sie die Politik auf, endlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.
Bei der Kundgebung in Auckland sagte einer der Veranstalter, Luke Wijohn: «Hört nicht mehr darauf, was sie sagen. Schaut hin, was sie machen.» Im Parlament von Wellington überreichten Schüler einen Brief mit mehr als 11'000 Unterschriften. Darin wird die Regierung von Premierministerin Jacinda Ardern aufgefordert, für Neuseeland den Klimanotstand auszurufen.
Auch in Taiwan wurde demonstriert
In Taiwan organisierten Klimaschützer ein «Letztes Abendmahl für den Planeten» vor dem Parlament in der Hauptstadt Taipeh. Über hundert Demonstranten forderten die Regierung auf, mehr für den Klimaschutz zu unternehmen. Obwohl der Inselstaat kein Mitglied der UN ist, hatte sich die taiwanesische Regierung entschieden, dem Pariser Klimaabkommen freiwillig zu folgen.