Trump nutzte «Streng geheim»-Ordner für besseren Schlaf

Donald Trump wurde in seinem Florida-Resort Mar-a-Lago wegen eines blinkenden Telefons wach gehalten. Eine «streng geheim»-Akte löste das Problem.

Trump bei einer Rede. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit seiner verlorenen Wahl im November 2020 lebt Donald Trump wieder in Florida.
  • Dort sorgt ein blinkendes Telefon für schlaflose Nächte des Ex-Präsidenten.
  • Ein leerer «Streng geheim»-Ordner soll dabei Abhilfe geschaffen haben.

Bekanntlich unterscheiden sich ja die Probleme der Allgemeinbevölkerung von denen reicher Milliardäre. Ex-US-Präsident Donald Trump ist da keine Ausnahme.

Wie ein Anwalt des 76-Jährigen «CNN» sagte, sorgte ein wohl altmodischer, technischer Störenfried für schlaflose Stunden. «Er hat eins von diesen Festnetz-Telefonen mit einem blauen Licht neben seinem Bett. Es hält ihn wach bei Nacht», erklärte der Jurist Tim Parlatore.

Mar-a-Lago ist ein 1927 erbautes Anwesen von Donald Trump, es steht auf einer 35'000 Quadratmeter grossen Fläche an der Küste Floridas. (Archivbild) - keystone

Ein Ordner, beschriftet mit den Worten «streng geheime Abendzusammenfassung», setzte der Misere ein Ende. «Also nahm er diese Aktenmappe und legte sie auf das Telefon, um das Licht zu verdecken. Sodass er nachts schlafen könne», so der Anwalt.

Bei den Behörden sorgte der besagte Ordner für viel Trubel, obwohl Parlatore beteuert, dass er leer und bedeutungslos war. Es sei auch überhaupt nichts illegal daran. Das Justizministerium habe dennoch «verrückt gespielt».

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Ärgerlicherweise musste Trump wohl den vermeintlich belanglosen Ordner den Behörden abgeben. Der Präsident müsse nun auf andere Weise das Blinken des Telefons fernhalten, beklagte Trumps Anwalt. Offiziell ist noch unklar, ob der Ordner wirklich nicht als geheim markiert wurde.

Ermittlungen laufen immer noch

Letztes Jahr fand das FBI über 100 klassifizierte Dokumente bei einer Durchsuchung von Trumps Residenz Mar-a-Lago. Eigentlich hatte der Republikaner behauptet, alle solche Unterlagen zurückgegeben zu haben. Das Justizministerium und das FBI ermitteln weiterhin in der Angelegenheit.