Hacker aus China dringen in Mail-Konten westlicher Regierungen ein

Hacker aus China sind nach Angaben des Softwareriesen Microsoft in E-Mail-Konten westlicher Regierungseinrichtungen eingedrungen.

Hacker aus China sind nach Angaben des Softwareriesen Microsoft in E-Mail-Konten westlicher Regierungseinrichtungen eingedrungen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MICHAEL KAPPELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Hacker aus China sollen gemäss Microsoft Regierungs-Mails im Westen gekapert haben.
  • Der Konzern bestätigte einen Angriff auf 25 Organisationen und Behörden.
  • Zu den hochkarätigsten Opfern gehört das US-Aussenministerium.

Der in China ansässige Akteur habe sich Zugriff auf E-Mail-Konten von 25 Organisationen einschliesslich Behörden verschafft.

«Wir gehen davon aus, dass dieser Gegner sich auf Spionage konzentriert. Zudem auf das Erlangen von Zugang zu E-Mail-Systemen zum Sammeln von Geheiminformationen», erklärte der Konzern am Dienstagabend (Ortszeit).

Ziel der Attacken durch den Akteur, den Microsoft als Storm-0558 bezeichnete, wurde offenbar auch das US-Aussenministerium: Auch wenn Microsoft das Ministerium nicht explizit aufführte. Ein Aussenamtssprecher erklärte aber am Mittwoch in Washington, das Ministerium habe «ungewöhnliche Aktivitäten» ausgemacht. Daraufhin seien «sofortige Schritte unternommen worden, um unsere Systeme zu sichern».

Nähere Angaben wollte das Aussenministerium in Washington unter Verweis auf seine «Cybersicherheitspolitik» nicht machen. «Zu dem Vorfall wird weiterhin ermittelt», erklärte der Sprecher.