Taiwans Präsidentin mahnt zu Frieden in der Taiwanstrasse

Keystone-SDA
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Taiwans Präsidentin betont am Nationalfeiertag des Inselstaats die Wichtigkeit des Friedens in der Taiwanstrasse. Dies sei wichtig für die weltweite Sicherheit.

tsai ing-wen
Tsai Ing-wen, Präsidentin von Taiwan, hält eine Rede während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag vor dem Präsidialgebäude. - Chiang Ying-ying/AP/dpa

Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen hat am Nationalfeiertag des demokratischen Inselstaats Frieden in der Taiwanstrasse als einzige Lösung für die globale Sicherheit angemahnt.

«Den Status quo als grössten gemeinsamen Nenner für alle Seiten beizubehalten, ist der entscheidende Schlüssel, um Frieden zu sichern», sagte sie am Dienstag in Taipeh. Die internationale Gemeinschaft müsse verstehen, dass Frieden und Stabilität in der Meerenge zwischen Taiwan und der Volksrepublik China ein unverzichtbarer Bestandteil der globalen Sicherheit seien.

Am 10. Oktober erinnern die Menschen in Taiwan an einen Aufstand von 1911, der im Verlauf zur Gründung der Republik China führte. Die Republik unter Interimspräsident Sun Yat-sen verlor viele Jahre später den Bürgerkrieg gegen die Kommunisten in China und war gezwungen, nach Taiwan zu flüchten. Taiwan mit seinen 23 Millionen Einwohnern trägt heute noch den offiziellen Namen Republik China.

Die von der kommunistischen Partei regierte Volksrepublik China sieht Taiwan als Teil ihres Territoriums an. Die Insel wird jedoch seit Jahrzehnten von einer eigenständigen demokratischen Regierung gelenkt. China demonstriert in der Taiwanstrasse immer wieder seine militärische Macht. Im September durchflog etwa eine Rekordzahl an Militärflugzeugen die taiwanische Luftüberwachungszone. Ein Krieg in der Region dürfte weitreichende Konsequenzen haben, etwa auch weil die USA Taiwan Unterstützung zugesichert haben.

«Differenzen in der Taiwanstrasse müssen friedlich gelöst werden», sagte Tsai. Ihre Regierung habe sich an die Versprechen gehalten, nicht zu provozieren, nicht harsch zu agieren, und sich dem Druck nicht zu beugen. Mit Spannung wird auch die kommende Präsidentenwahl in Taiwan im Januar erwartet, bei der Tsai von der Demokratischen Fortschrittspartei nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten wird.

Kommentare

Contamination

Nun sollte die Europa, im Schulterschluss mit den USA, mit allen APAC Staaten flirten und besonders Ländern wie Indien, den Philippinen und Malaysia eine engere Bindung anbieten. Auch die Anerkennung Taiwans soll offen diskutiert werden. China muss merken, dass es zwar günstig Rohstoffe von Russland abgreifen kann, dann aber im Gegenzug seine wichtigsten Märkte verliert. Chinas Wirtschaft steht auf schwachen Füssen ist bei weiten nicht so stork wie es sich nach aussen scheint. Auch in der chinesischen Gesellschaft brodelt es mittlerweile und es wird schlimmer, wenn die KP ihre Wohlstandsversprechen nicht aufrecht erhalten kann.

User #1925 (nicht angemeldet)

China beginnt wohl dann bald den Krieg gegen die Taiwanesen... Dann haben wir die 'perfekte' Horrorshow auf der armen Erde. Letzte Generation hat den rechten Namen ausgewählt.

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