Smartphone mit Anti-Nacktfoto-KI vorgestellt

In Japan wurde ein neues Smartphone vorgestellt. Das Tone e20 hat die besondere Eigenschaft, dass es Nacktfotos erkennen und verhindern kann.

Mit dem Tone e20 können dank einer künstlichen Intelligenz keine Nacktfotos geschossen werden. - Tone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Tone e20 kann dank einer KI erkennen, wenn Nacktfotos geschossen werden.
  • Das Smartphone verhindert das Abspeichern solcher Fotos.

Immer häufiger werden Nackt-Selfies verschickt. Gerade jüngere Smartphone-Nutzer scheinen dabei immer mehr Nacktfotos von sich zu machen. Ein japanischer Smartphone Hersteller hat deswegen eine neue Technologie vorgestellt.

Eingebaut ist diese im Tone e20. Ein Smartphone, welches auf den ersten Blick unauffällig wirkt. So hat es eine sehr standardmässige Ausstattung mit mehreren Kameras und einem etwa 4000 mAh grossen Akku.

Abgesehen vom Anti-Nacktfoto-Algorithmus ist das Tone e20 ein gewöhnliches Smartphone. - Tone

Was das rund 170 Franken teure Smartphone jedoch vom Rest unterscheidet, ist die Tatsache, dass das Handy Nacktfotos erkennen kann. Sollte das Smartphone bemerken, dass ein Nacktfoto geschossen wurde, wird das Bild nicht auf dem Gerät gespeichert. Somit ist es mit dem Smartphone also nicht möglich, Nacktfotos zu schiessen.

Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, der kann sogar einen Nackt-Selfie-Alarm einstellen. Dieser kann andere Geräte benachrichtigen, wenn versucht wird, mit dem Tone e20 ein Nacktbild zu machen.

So könnten etwa Eltern benachrichtigt werden, wenn ihre Kinder versuchen, solche Fotos zu machen.

Die automatische Erkennung von Nacktfotos soll zum Schutz dienen

Smartphone Hersteller Tone erklärt, dass es sich bei dem Algorithmus um eine Schutzfunktion handelt. Obschon das Versenden von Nacktfotos oft keine Folgen hat, kann sich dies sehr schnell ändern.

Umfrage

Greift eine KI, welche erkennt ob Nacktfotos gemacht werden zu sehr in die Privatsphäre einer Person ein?

Ja, dieser Eingriff ist zu heftig.
58%
Nein, der Personenschutz ist wichtiger als der Eingriff in die Privatsphäre.
43%

Die verschickten Nacktbilder könnten nicht nur zur Erpressung gebraucht werden. Die Fotos könnten schliesslich auch im Internet veröffentlicht werden und somit potenziell verheerenden Schaden anrichten. Dies kann dabei unter anderem auch die berufliche Zukunft einer Person massiv beeinträchtigen.