Borussia Dortmund: Rekorderlöse bei Transfer Erlösen

Dortmunds Fussballerfolge in letzter Zeit sind nicht das Gelbe vom Ei. Deshalb muss der Verein oft die besten Spieler verkaufen.

Pierre Emerick Aubameyang wechselte von Dortmund zu Arsenal. Kostenpunkt: 64 Millionen Euro. - Imago

Das Wichtigste in Kürze

  • Borussia Dortmund verzeichnet in der letzten Saison Rekord-Transfer-Erlöse.
  • Der Klub muss oft seine besten Talente an Rivalen verkaufen.

Nach den Rekordtransfers von Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang nach Spanien und England hat Borussia Dortmund das Geschäftsjahr 2017/2018 mit Rekorden abgeschlossen. Der Gewinn des börsennotierten Fussballclubs stieg um 8,2 auf 28,4 Millionen Euro. Beim Umsatz gab es einen Sprung um 130,3 auf 536 Millionen Euro. 222 Millionen Euro seien davon «allein auf Transfer-Erlöse» entfallen, erklärte der Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA, Hans-Joachim Watzke, am Freitag in Dortmund. Er sprach dennoch von einer sportlich enttäuschenden Saison.

Zu wenig sportlicher Erfolg

«Es ist nicht unser Anspruch, mit 55 Punkten am Ende auf Platz 4 zu landen und auch noch auf die Hilfe anderer Vereine angewiesen zu sein», sagte Watzke. Bereinigt um die Transfers musste Borussia Dortmund beim Umsatz ein Minus von 4,6 Prozent hinnehmen. Der BVB begründet das mit dem mangelnden sportlichen Erfolg der Mannschaft und den damit verbundenen Rückgängen beim Verkauf von Fanartikeln sowie geringeren Einnahmen in der Champions League.

Das Geschäftsjahr 2017/2018 endete beim BVB am 30. Juni. Watzke will dem Aufsichtsrat vorschlagen, an die Aktionäre 5,5 Millionen Euro auszuschütten - das wären wie im Vorjahr sechs Cent je Anteilsschein.