Brandenburger Tor soll bis zum Marathon gereinigt sein

Klimaaktivisten hatten das Berliner Wahrzeichen mit Farbe besprüht. Bis Ende der Woche soll es wieder sauber sein.

Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben das Brandenburger Tor in Berlin mit oranger Farbe angesprüht. Foto: Paul Zinken/dpa - sda - Keystone/dpa/Paul Zinken

Das Brandenburger Tor in Berlin soll bis Ende der Woche komplett von der orangen Farbe befreit sein, die Klimaaktivisten auf das deutsche Wahrzeichen gesprüht haben. Das teilte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) am Montag mit. «Wir gehen aktuell davon aus, dass die Farbpigmente im Laufe der Woche vollständig aus dem Sandstein entfernt werden können, so dass das Brandenburger Tor zum Berlin Marathon wieder frei von Farbe ist», sagte Sprecherin Johanna Steinke.

Auch die betroffenen Wände in Nebenbereichen und die Böden würden von der Firma gereinigt. Angaben zu den Gesamtkosten seien derzeit noch nicht möglich, so die Sprecherin. Der Marathon findet an diesem Sonntag statt.

Graffitischutz im unteren Bereich

Die beauftragte Firma hat ihren Angaben zufolge am Sonntag mit ersten Arbeiten begonnen. Zugleich sei in dem gereinigten Bereich im unteren Bereich der Säulen ein Graffitischutz aufgetragen worden. «Für die Arbeiten im oberen Bereich der Säulen wurden für heute Hebebühnen angefordert», sagte die BIM-Sprecherin. Am späten Montagvormittag waren die Mitarbeiter der PSS Interservice GmbH, die nach eigenen Angaben seit 1990 für die Pflege des Brandenburger Tors zuständig sind, vor Ort und spritzten die Säulen an.

Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben das Brandenburger Tor mit oranger Farbe angesprüht. - Paul Zinken/dpa

Mitglieder der Letzten Generation hatten am Sonntag das Wahrzeichen angesprüht. Nach Polizeiangaben wurden 14 Menschen festgenommen. Am Montag sorgte die Protestgruppe mit mehr als 20 Strassenblockaden in Berlin für viele Staus und Behinderungen.

Das Ende des 18. Jahrhunderts errichtete klassizistische Brandenburger Tor markierte einst die Westgrenze Berlins. Architektonisch ist es den Propyläen der Akropolis in Athen nachempfunden.

Während der deutschen Teilung fand es sich unmittelbar hinter der Berliner Mauer im Ostsektor der Stadt wieder. Mit dem Mauerfall im November 1989 wurde es wieder zugänglich.