Chaos Wetter zum Jahreswechsel setzt Menschen weltweit zu
Heftiger Regen auf den Philippinen, Schnee in Nordindien und Japan sowie Hitze in Australien: Weltweit sorgt das Wetter ins neue Jahr für Chaos.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum neuen Jahr spielt das Wetter verrückt.
- Weltweit gibt es Tote durch Schnee, Regen und Hitze.
Zum Jahreswechsel setzt extremes Wetter den Menschen in etlichen Regionen der Welt zu. Verkehrschaos und zahlreiche Unglücksfälle sind die Folge. Von Schnee und Regen bis zur extremen Hitzewelle ist alles vertreten:
Auf den östlichen Philippinen sind bei Erdrutschen und Überschwemmungen infolge starker Regenfälle mindestens 56 Menschen ums Leben gekommen, während ein Erdbeben den Süden erschütterte. Mehr als 22'000 Bewohner von sechs Provinzen wurden nach Behördenangaben von heute Sonntag zudem obdachlos. Nach Angaben des Wetterdiensts müssen sich östliche und zentrale Provinzen auf weitere starke Regenfälle einstellen.
In Vietnam hat ein Erdrutsch mehrere Häuser unter sich begraben. Bei dem Unglück in der südöstlichen Provinz Khanh Hoa kamen in der Nacht auf heute Sonntag mindestens drei Menschen ums Leben, wie die Tageszeitung «Vnexpress» berichtete. Ausgelöst wurde der Erdrutsch auch hier von heftigen Regenfällen der vergangenen Tage. Ein Tiefdruckgebiet über der Region soll demnach in der kommenden Woche mehr Regen bringen.
Schnee in Indien, Japan und den USA
In Indien hat die Armee mehr als 2500 Menschen gerettet, die auf einer Fernstrasse eingeschneit waren. Die Reisenden hätten in rund 400 Autos nahe dem Gebirgspass Nathula an der Grenze zum Autonomen Gebiet Tibet festgesessen, teilte die Armee am Samstag mit. Laut dem Wetterdienst soll das kalte Wetter im Norden, in der Mitte und im Osten Indiens auch in der kommenden Woche andauern.
In Japan warnte der Wetterdienst vor möglichen Schneestürmen und Störungen im Strassenverkehr zum Jahreswechsel. Besonders gefährdet war demnach heute Sonntag der östliche Teil der Insel Hokkaido im Norden Japans. Ministerpräsident Shinzo Abe mahnte laut der Nachrichtenagentur Kyodo Regierungsbehörden zu besonderer Aufmerksamkeit, um bei etwaigen Naturkatastrophen oder anderen Notfällen gewappnet zu sein.
In den USA warnten Meteorologen zum Jahreswechsel vor heftigen Regenfällen und Überschwemmungen im Süden des Landes. Im Norden und in der Mitte des Landes müssen die Menschen mit Eis und Schnee rechnen. Mindestens sechs Menschen starben landesweit in Verbindung mit den extremen Wetterbedingungen der vergangenen Woche.
Australien steuert mit einer Rekord-Hitzewelle und Temperaturen über 40 Grad Celsius auf Silvester zu. Nach Angaben des australischen Wetterdienstes vom Samstag soll es in den ersten drei Monaten des neuen Jahres weiter ungewöhnlich heiss bleiben. Im Schnitt liegen die Temperaturen demnach 10 bis 14 Grad über dem Normalwert für diese Jahreszeit.