Der Dezember bringt den Regen, der dem November fehlte

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Bern,

Der November war überdurchschnittlich warm und trocken. Die erste Dezemberwoche kompensiert den Rückstand – und wie.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem überwiegend trockenen November, bringt der neue Monat viel Niederschlag.
  • Die Temperaturen bleiben mit durchschnittlich 11 Grad verhältnismässig mild.

Der November brachte, wie schon alle vorherigen Monate 2018, weniger Niederschlag als im langjährigen Schnitt. Nur 20 Prozent der üblichen Regenmenge kam im November vom Himmel, in den Alpen zwischen Berner Oberland und Glarnerland waren es gar nur zehn Prozent.

An den meisten Orten (ausser dem Tessin) fiel auch im Oktober weniger Niederschlag als im Durchschnitt der Vorjahre.
An den meisten Orten (ausser dem Tessin) fiel auch im Oktober weniger Niederschlag als im Durchschnitt der Vorjahre. - statista.com

Nun kommt aber eine regelrechte Wasserfront auf die Schweiz zu: ein sogenannter «Atmospheric River». Mehrere Fronten von Westen her überschwemmen die Schweiz förmlich. In den westlichen Bergen 50-100 Millimeter Regen, im Flachland 50 Milimeter. Und oberhalb von 2500 Metern prognostiziert Meteo Schweiz über einen Meter Neuschnee.

Regen bis über 2000 Meter

Die Temperaturen pendeln in dieser Woche zwischen elf und 14 Grad in der Deutschschweiz. Die Schneefallgrenze sinkt dank Südwestwind erst am Wochenende wieder unter 2000 Meter. Das heisst: In vielen Skigebieten, wo der erste Advent die Skisaison einläutet, regnet es bereits wieder in den ersten Schnee.

Gegen Ende Woche geht es mit Regen und Schauer weiter. Trotz Nässe bleiben die Temperaturen relativ mild und liegen über zehn Grad. Am Sonntag könnte es dann auch bis in tiefe Lagen schneien. Im Süden bleibt es vermehrt trocken und sonnig bei zehn bis 14 Grad.

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