Dürre Italien: Veronas Trinkwasser muss rationiert werden

Je länger, je mehr hat die Dürre Italien im Griff: Ab sofort wird in Verona das Trinkwasser rationiert. Bei Nicht-Einhaltung wird streng gebüsst.

Die Dürre in Italien hält an – nun muss Trinkwasser rationiert werden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien leidet unter einer schweren Dürre.
  • Die Hitzewelle hat schwere Folgen für die Landwirtschaft.
  • Einzelne Städte müssen bereits Wasser-Sparmassnahmen einleiten.

Vor allem im Norden des Landes macht die Dürre Italien schwer zu schaffen: So hat etwa die Lombardei bei der italienischen Regierung bereits um die Ausrufung des Notstandes wegen der Wasserkrise angesucht.

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In Verona wurde unterdessen bis Ende August das Trinkwasser rationiert. Den gut 260'000 Einwohnern der Stadt ist es ab sofort untersagt, mit Trinkwasser etwa ihre Gärten oder Sportanlagen zu bewässern.

Nicht nur Verona ist von Dürre betroffen

Ebenso ist das Autowaschen oder das Befüllen von Swimmingpools unter Strafe gestellt: Bei Verstössen droht eine Busse von bis zu 500 Euro. Auch in anderen italienischen Städten gelten mittlerweile ähnliche Massnahmen wie in Verona.

Die Wasserknappheit hat ganz Italien fest im Griff. Durch die Trockenheit dringt Meerwasser bis tief in die Po-Ebene vor. Die jüngsten Niederschläge sind nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heissen Stein.

Der Po droht angesichts der Dürre auszutrocknen. - dpa

So überfällt die Dürre Italien

Gemäss dem Agrarverband Coldiretti bedroht die Trockenheit rund 30 Prozent der landesweiten Landwirtschaftsproduktion. Auch die Stromerzeugung aus den Wasserkraftwerken im Norden des Landes ging drastisch zurück.