Europapark kämpft mit Corona-Ignoranten
Unter strengen Auflagen wurde der Europapark am Pfingstwochenende wiedereröffnet. Auf Twitter beschweren sich Gäste über das Nichteinhalten der Regeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Am vergangenen Samstag wurde der Europapark unter strengen Auflagen wiedereröffnet.
- Auf Twitter beschweren sich Besucher über Regelverstösse anderer Gäste.
- Dem widerspricht eine Pressesprecherin: «Die Besucher waren verständnisvoll.»
Schrittweise wird mit der Lockerung das Spass Haben wieder erlaubt: In Deutschland wurden am vergangenen Wochenende die Freizeitparks wiedereröffnet. Damit öffnet auch der Europapark wieder seine Pforten: Der Freizeitpark in der Nähe von Freiburg im Breisgau nördlich von Basel ist auch bei Schweizern sehr beliebt.
Eröffnung mit Sonderauflagen
Zur Wiedereröffnung muss sich auch der besucherstärkste Freizeitpark Europas den Auflagen der Gesundheitsbehörden beugen. Hierzu hat der Europapark eigens ein Video veröffentlicht.
Das offizielle Video des Europaparks zu den Corona-Massnahmen
Die Besucher des Parks müssen die Schutzmassnahmen einhalten: Schutzmasken auf Bahnen tragen, das Social Distancing einhalten (in Deutschland: 1,5 Meter Abstand) und regelmässig Hände waschen.
Um die Massnahmen zu unterstützen, hat der Europapark seine App überarbeitet: Neuerdings werden die Tickets online gekauft, ausserdem kann für einige wenige Attraktionen per App Schlange gestanden werden. Ebenfalls wurde eine Funktion für die Überwachung des Social Distancings in die App integriert.
Beschwerden trotz Massnahmenpaket
Trotz aller Massnahmen kam es seit der Eröffnung zu vielen Beschwerden: Auf Twitter machen zahlreiche Gäste ihrem Unmut über das Fehlverhalten der anderen Besucher Luft.
«Um drinnen genug Abstand zu halten, schliesst der Europapark gelegentlich die Warteschlangen», erklärt ein niederländischer Parkbesucher. Die Massnahme zeigt jedoch nicht den gewünschten Effekt: Stattdessen bildet sich vor dem Eingang eine dichte Menschentraube.
Viele Augenzeugen sehen die Fehler dabei weniger beim Park selbst, sondern bei den Besuchern: In vielen Köpfen scheint die Lockerung schon weiter vorangeschritten zu sein, als es sich die Behörden wünschen.
Nicht nur der Europapark kämpft mit diesem Problem. Auch aus weiteren Freizeitparks in Deutschland wie dem Phantasialand bei Köln tauchen ähnliche Beschwerden auf.
Europapark weist Kritik zurück
«Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden mit dem Eröffnungswochenende», sagte Europapark-Pressesprecherin Diana Reichle auf Anfrage. Von der Kritik auf Twitter will die Pressesprecherin nichts wissen: «Die Besucher waren verständnisvoll und haben die geltenden Regeln eingehalten.»
Man habe sich umfassend auf die Wiedereröffnung vorbereitet, so Reichle. Dennoch hat wohl nicht alles von Anfang an geklappt: «In den ersten Öffnungstagen wurde an vielen Stellen im Park noch nachjustiert und verbessert.»
Schweizer müssen sich mit dem Besuch im Europapark noch ein wenig gedulden: Die Grenze zu Deutschland wird erst am 15. Juni wieder vollständig geöffnet.